Mittwoch, 27. April 2022

M. C. Beaton: Hamish MacBeth riskiert Kopf und Kragen (Rezension)

Eigentlich wollte der gebeutelte schottische Dorfpolizist Hamish Macbeth im charmanten Küstenstädtchen Skag einfach nur Urlaub machen. Doch dann ist das Essen furchtbar, und der Typ im Nebenzimmer nervt ihn so sehr, dass er ihm ordentlich die Meinung geigt. Leider treibt der Kerl wenig später leblos im Fluss, und Hamish ist plötzlich der Hauptverdächtige in einem Mordfall. Statt Urlaub heißt es also: den eigenen Kopf aus der Schlinge ziehen und den Mörder dingfest machen!
Hamish is back. 
Nachdem ich dachte, dass aus der Serie die Luft raus ist und ich irgendwann aufhören werde sie weiter zu lesen, hat mich Hamish MacBeth riskiert Kopf und Kragen wieder daran erinnert, warum ich diese Serie lese. Auch wenn der Titel nicht wirklich passend ist, denn es geht eher gemütlich zu, so erinnert dieser Band an die Anfänge des Hamish Macbeths. Blair und Priscilla spielen keine Rolle (oder zumindest nur eine extrem untergeordnete), und das schadet der Geschichte nicht. Hamish macht Urlaub und ein Mord geschieht. Natürlich ist das vorhersehbar, wie einige andere Dinge auch (es ist nie eine Frage, wer ermordet wird ...), aber M. C. Beaton schafft es sehr sympathische Charaktere zu schaffen und der Leser kann Hamishs Bedenken absolut nachvollziehen: Man möchte nicht dass einer der Verdächtigen den Mord vergeht. Und vielleicht ist deswegen auch das gefällige Ende sehr passend.
Hamish Macbeth bietet alles, was ich an der Serie mag: Leichte Unterhaltung für zwischendurch. Liebenswerte Charaktere (mindestens ein Mordopfer, das man auch als Leser gerne um die Ecke bringen würde), eine Menge Verdächtiger mit unterschiedlichen Motiven, der eine oder andere Konflikt und unterhaltsames Geplänkel. und natürlich wird auch das eine oder andere Klischee bedient. Hoffentlich bleiben die nachfolgenden Bände dieser Linie treu. Erfrischend war vielleicht auch, dass Priscilla und Blair gefehlt haben. Aber an nervigen anderen Polizisten und "Love Interests" hat es trotzdem nicht gefehlt.

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