David Diop erzählt die Lebensgeschichte des Botanikers Michel Adanson (1727-1806), der als erster weißer Naturforscher den Senegal bereist. Sein Ziel ist eine umfassende Enzyklopädie der afrikanischen Fauna. Als Adanson von dem tragischen Verschwinden einer jungen Frau erfährt, bekommt seine Expedition ein neues Ziel. Und er findet sie: Die mysteriöse Maram lebt als Heilerin in einem Dschungeldorf, um den Sklaventreibern zu entkommen. Adanson verliebt sich in sie und begreift immer mehr, dass sein weißes westliches Weltbild überholt ist. Trotzdem kann er Maram nicht vor ihrem Schicksal retten ... Erst nach Adansons Tod findet seine Tochter die Reisehefte und begreift, wer ihr Vater wirklich war. David Diop schreibt so eindrücklich über die Leidenschaft des Entdeckens wie über die Abgründe des Kolonialismus und formt daraus eine Ode an die Liebe.
Anhand der Kurzbeschreibung hatte ich eine etwas andere Geschichte erwartet, und das was ich nicht bekommen habe hätte mir vielleicht mehr zugesagt. So kann ich eigentlich nur sagen, dass ich mit der Geschichte, die ich bekommen habe, nicht viel anfangen konnte. Ich hatte einen Abenteuerroman erwartet, aber dies ist REISE OHNE WIEDERKEHR nur bedingt. Es ist aber auch kein Liebesroman, dazu ist die Sprache zu direkt, zu brutal. Romantik geht anders. Aber es ist ein Buch über das Anderssein und die Hautfarbe spielt dabei zwar eine Rolle, aber keine ausschließliche. Allerdings hat mir etwas gefehlt. Die Einordnung dieses Romans fällt mir schwer, aber manchmal ist es auch kein MUSS in Schubladen oder Genres denken zu müssen. Allerdings stehe ich so vor der Frage: Was will mir dieses Buch eigentlich sagen? Wenn es eine Botschaft hat, dann hat sich diese mir nicht offenbart.
Und so kann ich wirklich nur sagen, dass mich dieses Buch enttäuscht hatte, da ich andere Erwartungen hatte. Ich habe versucht mich auf die Geschichte einzulassen, aber es ist mir nicht gelungen. Der Roman hätte meiner Meinung nach von einem beliebigen Afrikareisenden handeln können, von der realen Person des Michel Adanson habe ich nicht viel erfahren.
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