Montag, 10. Januar 2022

Helena Marchmont: Die schwarze Witwe (Rezension)

In Bunburry wird gefeiert! Alfie und seine Freunde organisieren im frisch eröffneten Magnolia Inn eine Überraschungsparty für Bunburrys beliebteste Senioren, Liz und Marge. Und das Fest ist nicht die einzige Überraschung: Die glamouröse und überaus charismatische Witwe Francesca Fairfax Adams wohnt ebenfalls im Hotel und verdreht Alfie gehörig den Kopf. Doch sein bester Freund Oscar de Linnet, der extra für die Party aus London angereist ist, kennt Francesca von früher und hat einen schlimmen Verdacht! Alfie zögert, ihm zu glauben und beschließt, die Wahrheit selbst herauszufinden - und bringt damit Oscar und sich selbst in große Gefahr ...
Die schwarze Witwe ist der 12 Fall des Bunburry-Trios (oder Alfie und seine Freunde) nach bewährtem (und immer noch nicht langweilendem) Konzept: Nette, unblutige, Unterhaltung mit Seifenopercharakter und leichtem Agatha Christie-Flair. Belanglos und fröhlich vor sich hinplätschernd mit liebenswerten Charakteren, deren Geschichten interessanter sind als der eigentliche Mordfall. Aber etwas ist anders an der schwarzen Witwe, das ein bisschen vom Schema F abweicht. Es gibt viele Leichen, aber diese sind bereits lange tot, bevor in Bunburry gefeiert wird. Helena Marchmont legt eine falsche Fährte und ... ich bin voll darauf hereingefallen, so dass das Ende für mich doch eher überraschend war (und für jeden Leser dieser Rezension vermutlich nicht mehr, sorry dafür).
Bunburry ist wie immer, weshalb ich kaum weitere Worte darüber verlieren muss: Kurzweilig und unterhaltsam, für all jene die gerne Krimis lesen wollen, aber vor Blut zurückschrecken. Die Schwarze Witwe ist blutarm, aber trotzdem wurde gemordet (das kann man sich anhand des Titels bereits denken) und neben der Mördersuche haben die Bewohner Bunburrys und auch die Leser viel Spaß beim Feiern.

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