Als der ehemalige Lieutenant Colonel Horatio Holbrooks stirbt, geht die Polizei von Selbstmord aus. Doch weder dessen
Witwe noch sein Bekannter Clarence Fox wollen das glauben. Clarence beginnt mit eigenen Nachforschungen und wird dabei von seiner Frau Mabel unterstützt. Mehrere Spuren führen sie zu Verdächtigen aus dem Umfeld der Holbrooks, aber auch
in Clarences eigene Vergangenheit …
Manchmal trügt mich mein Gedächtnis schon ziemlich. Und manchmal sollte ich auf ihm vertrauen, vor allem wenn es um Vergessen geht. Als ich den Klappentext von In Vino Veritas gelesen habe konnte ich mit dem Namen Fox nichts anfangen, aber düster waren die Erinnerungen in Bezug auf die Autorin Amalia Zeichnerin. Vielleicht hätte ich erst den Blog durchsuchen sollen, bevor ich das Rezensionsexemplar angefragt habe.
In Vino Veritas ist nach Post Mortem der zweite Fall für das Ehepaar Fox, ein historischer Krimi im London des 19. Jahrhunderts. Das Setting ist interessant, aber leider konnte mich der zweite Fall des Ehepaars gar nicht überzeugen. Den Kriminalfall fand ich an den Haaren herbeigezogen und minder interessant, die atmosphärische Beschreibung der Gesellschaft und die Stadtbeschreibung aus dem ersten Teil gerät in den Hintergrund, so dass mir am Ende eigentlich nicht viel übrig blieb als eine zähe, wenig interessante Geschichte, die zwar einen interessanten Hintergrund aufweisen kann, aber für mich doch stark konstruiert klingt. Was mich, das gebe ich zu, allerdings nicht stört, wenn ich gut unterhalten werde.
Bei In Vino Veritas war das nicht der Fall und ich hoffe mich beim nächsten Mal daran zu erinnern, dass ich die Hände von Fox und Fox lasse. Es gibt zahlreiche bessere historische Krimis.
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