Sonntag, 7. November 2021

Thomas Olde Heuvelt: Echo (Rezension)

Eigentlich sollte es eine ganz gewöhnliche Bergtour werden, als Nick mit seinem Kumpel Augustin zu einer Kletterpartie in den Schweizer Alpen aufbricht. Doch dann kommt es unterwegs zu einem tragischen Unfall: Augustin stürzt in eine Gletscherspalte, Nick wird schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert – er wird für immer entstellt sein. Sam, Nicks Lebensgefährte, ist zunächst nur froh, dass sein Freund überlebt hat, aber dann passieren immer mysteriösere Dinge in Nicks Umfeld. Auch Nick selbst verhält sich immer seltsamer, und schon bald wird Sam klar, dass Nick etwas aus den Bergen mitgebracht hat. Etwas Böses ...
Was wie ein spannender Horrorthriller klingt entwickelt sich zur Tortur für den Leser. Die Idee in Echo klingt genial und man könnte sich durchaus vorstellen, dass ein großer Autor der Hororliteratur einen fesselnden Bestseller schaffen könnte, der das Potential zu einem Klassiker des Genres hätte. Aber ... Thomas Olde Heuvelt schafft das nicht.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, schafft es aber auch nicht Spannung aufzubauen. Eher das Gegenteil trifft ein: Er nervt. Die Sprache ist anstrengend und die zahlreichen Anglizismen erweisen sich als sehr störend. Und da fällt es wirklich schwer 700 Seiten durchzuhalten, zumal die Geschichte nicht chronologisch erzählt wird. Die verschiedenen Sichtweisen aus denen erzählt wird könnten der Geschichte Tiefe verleihen, aber leider funktioniert das nicht. Zu viele Nebenhandlungen lenken von der eigentlichen Story ab und es dauert bis man sich ein Gesamtbild machen kann. Zu anstrengend um spannend zu sein.
Zu langatmig und spannungsarm wird dieser Roman erzählt, dass es schwer fällt, dies als Thriller zu bezeichnen. Die Horrorelemente, die durchaus vorhanden sind, verlieren durch den Schreibstil ihre Wirkung und das Ende kann ebenso wenig überzeugen. 700 Seiten ... fast schon eine Qual sie durchzuhalten.
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