Freitag, 24. September 2021

Maria Winter: Halloween in Nebelwald (Rezension)

Dieser Wald hat etwas gegen ungebetene Besucher.
Besonders an Halloween.
Auf die alljährliche Halloweenparty würde Michelle am liebsten genauso gern verzichten wie auf ihre Mitschüler selbst. Noch dazu soll die Feier in einer alten, abgelegenen Fabrik im Wald stattfinden. Michelle ahnt nicht, dass an diesem Abend eine verhängnisvolle Wahl über Leben und Tod entscheiden wird.
Um seine Familie vor dem finanziellen Ruin zu bewahren, nimmt Stephan ein unmoralisches Jagdangebot an. Aber der Wald rund um die kleine Ortschaft Nebelwald hält nicht nur kostbare Trophäen, sondern auch Mysterien bereit, die auf Rache sinnen.
Ein schriller Vergnügungspark am Kamm des Thüringer Waldes bietet für Frank die perfekte Gelegenheit, mit der Tourismusregion Profit zu generieren. Nur das Geld im Blick, übersieht er den Nebel, der sein Meisterwerk zu verschlingen droht - und die Jagd auf ihn eröffnet ...
Halloween in Nebelwald die Fortsetzung von Halloween in Unterwald
Ja und Nein, denn auch wenn der Schauplatz (mehr oder weniger) der Gleiche ist, so muss man den Vorgänger nicht kennen. Die Ereignisse in Nebelwald bauen nicht auf Unterwald auf. Beide Kurzromane kann man unabhängig voneinander lesen und die Reihenfolge ist an sich auch egal.
Drei unterschiedliche Geschichten werden erzählt, oder anders gesagt: Es sind mehrere Protagonisten welche auf unterschiedliche Weise in die Mysterien von Nebelwald eingeführt werden. Nicht alle haben mit gefallen, von daher ist Unterwald in einigen Dingen besser, aber die Geschichte von Michelle und ihren Freunden hat mir gefallen. Vielleicht hätte ich mir auch erhofft, dass der Vergnügungspark eine größere Rolle gespielt hätte, selbst das Cover ließ das vermuten. Vermutlich hätten der Geschichte auch ein paar Seiten mehr nicht geschadet, aber als Einstimmung auf Halloween oder die neblige Jahreszeit eignet es sich auf jeden Fall.
Die Kürze mag sowohl Vor- als auch Nachteil sein. Natürlich kann man keine große Charakterentwicklung erwarten (auch wenn es diese bis zu einem gewissen Grad auch gibt), die Geschichte wird auch geradlinig erzählt, ohne große Schnörkel und Ablenkungen. Und natürlich ist sie, dank des flüssigen Schreibstils, schnell beendet. Vielleicht ein bisschen zu schnell.
Mir hat die Geschichte im Großen und Ganzen gut gefallen und ich bin neugierig darauf, ob es noch eine Halloweengeschichte von Maria Winter geben wird.

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