Sonntag, 18. April 2021

Eva Almstädt: Kalter Grund (Rezension)

Drei Leichen auf einem abgelegenen Hof und ein tödliches Geheimnis ...
Ein mysteriöser Dreifachmord auf einem Bauernhof versetzt die Bewohner eines holsteinischen Dorfes in Angst. Für Pia Korittki, neue Kommissarin bei der Lübecker Mordkommission, soll dieser Fall zur Bewährungsprobe werden. Als während der Ermittlungen ein sechzehnjähriges Mädchen spurlos verschwindet, wird die Zeit knapp. Und Pia erkennt, dass sich hinter der Fassade ländlicher Wohlanständigkeit abgrundtiefer Hass und verbotene Leidenschaften verbergen ...
Kalter Grund ist der erste Teil einer sehr erfolgreichen Krimiserie. Zufällig ist er mir in die Hände gefallen, ich gebe zu dass mich Ostseekrimis nicht sofort reizen (bei anderen deutschen Gegenden wäre das anders), aber manchmal (eigentlich sehr oft) lese ich, was ich in die Finger bekomme. Der Fall ist spannend von Beginn bis zum Ende und gut geschrieben. Fast perfekt könnte man sagen, doch leider gelingt mir der Zugang zu den ermittelnden Kommissaren nicht. Das Gehabe der männlichen Kollegen ist sehr oberflächlich und verallgemeinernd, und dafür, dass Pia als starke Frau dargestellt wird kuscht sie ganz schön und zeigt wenig Durchsetzungsvermögen. Auch die Art ihres Partners ist alles andere als sympathisch (und manche Situationen kann ich nicht nachvollziehen).
Vielleicht entwickeln sich die Kommissare in den weiteren Folgen (ich habe hier noch ein paar davon herumliegen) ja. 
Der Fall hat mir gefallen, aber mit weniger oberflächlichen, stereotypen oder inkonsequenten Kommissaren wäre das Lesevergnügen ein Größeres. 

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