Samstag, 6. März 2021

Guillermo Martinez: Der Fall Alice im Wunderland (Rezension)

Die ehrwürdige Oxforder Lewis-Carroll-Bruderschaft ist einer Sensation auf der Spur: Aus dem Tagebuch des weltberühmten Schöpfers von Alice im Wunderland ist eine bis dato verschollene Seite aufgetaucht, die Brisantes offenbart. Doch bevor die Bruderschaft den Fund veröffentlichen kann, geschehen mehrere Morde, die durch das literarische Universum von Lewis Carroll inspiriert zu sein scheinen. Auch in ihrem zweiten Fall müssen Logik-Professor Arthur Seldom und sein junger argentinischer Mathematik-Doktorand scharf kombinieren, um den rätselhaften Fall zu lösen.
Der Fall Alice im Wunderland hat seine guten und seine schlechten Momente, aber leider überwiegen die weniger guten Momente, obwohl das Potential für einen spannenden Krimi vertan wurde (man könnte Guillermo Martinez in dieser Hinsicht als Wiederholungstäter bezeichnen, denn bereits DIE OXFORD-MORDE gehören in diese Kategorie ... Bücher, die eher eine Zeitverschwendung sind ... leider).
Das Positive: Ein interessanter Hintergrund rund um die Mitglieder der Bruderschaft; ein Satz, dessen Inhalt man auch als Leser unbedingt erfahren möchte; interessante Einblicke in das Leben und Werk Lewis Carrolls.
Das Negative: Als Krimi zu langatmig und zäh, besser als Die Oxford-Morde, aber doch zu analytisch geschrieben ... das kann passieren wenn Mathematiker Krimis schreiben. Und das Ende ist auch nicht wirklich befriedigend. 
Ich habe mehr erwartet (allerdings dann auch wieder nicht, nach den Oxford-Morden ...). Sollte es einen weiteren Band mit Student G. und Professor Arthur Seldom geben werde ich mich hoffentlich daran erinnern, dass das Lesen den Aufwand nicht lohnt. Es gibt Besseres und ich verstehe nicht wie man die Bücher des Autors so hoch loben kann.

Vielleicht ist mein Intellekt aber auch nicht hoch genug um das ausgefeilte Katz- und Mausspiel zu erkennen.

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