Montag, 4. Januar 2021

Stephen Jones: Schatten über Innsmouth (Rezension)

Inspiriert von H. P. Lovecrafts klassischer Erzählung ›Der Schatten über Innsmouth‹ wagen sich 16 moderne Meister des Schreckens noch einmal an die Küste Neuenglands in die verfluchte Stadt Innsmouth mit ihren abscheulichen, nicht ganz menschlichen Bewohnern .... 
Die Anthologie enthält neben der Original-Lovecraft-Geschichte noch Geschichten von 16 anderen Autoren, die sich mit Innsmouth und ihren Bewohnern auseinandersetzen. Über 500 Seiten geballte Innsmouth-Ladung u. a. von Neil Gaiman, Ramsey Campbell, Kim Newman, Peter Tremayne und Brian Stableford.
Das Highlight ist die Geschichte von Lovecraft selbst, alle anderen bleiben weit hinter den Erwartungen zurück, so dass man sagen muss, dass sich Schatten über Innsmouth nicht einmal als durchschnittliche Anthologie bezeichnen darf, obwohl man von vielen der vertretenen Autoren gute bis hervorragende Werke kennt.
Die Ansätze der einzelnen Storys kann man zwar als interessant bezeichnen und viele Autoren versuchen neue Wege sich dem Thema Innsmouth zu nähern, doch am Ende bleiben nicht überzeugende Geschichten die eine zu langatmige, eintönige Anthologie ergeben.

Schade eigentlich, denn das Thema hätte mehr hergegeben und das Talent der beteiligten Autoren (soweit sie mir bekannt sind, was nicht bei allen der Fall ist) kommt nicht zum Tragen.

Die Originalgeschichte ist gut, kann man aber in vielen anderen Büchern, als Hörbuch oder einzeln lesen. 
(meine Meinung dazu hier)
Der Rest ist aber weder für Lovecraft- noch für Horrorfans zu empfehlen.

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