Dienstag, 22. Dezember 2020

H. P. Lovecraft: Necronomicon (Rezension)

Vierter Band (von 6) der GESAMMELTEN WERKE von H. P. Lovecraft. Inhalt:
Stadt ohne Namen
Das Fest
Das gemiedene Haus
In den Mauern von Eryx
Gefangen bei den Pharaonen
Berge des Wahnsinns
Die neue Auflage hat einen Schutzumschlag in Lederoptik.
Natürlich handelt es sich hierbei nicht um das echte Necronomikon, das könnte ich nicht rezensieren ohne wahnsinnig zu werden, aber zu meinem Glück hatte ich auch noch nicht das zweifelhafte Vergnügen ein echtes Buch des Abdul Alhazred in Händen zu halten. 
Dieses Necronomikon enthält einige Geschichten von H. P. Lovecraft und ist Teil einer sehr schön aufgemachten Reihe, die im FESTA-Verlag erschienen ist. 
Dabei handelt es sich banal gesagt um Horrorgeschichten, allerdings mit dem bekannten (und ungewöhnlichen) Lovecraft-Touch, die natürlich auch "Ausflüge" zu den Wesenheiten des Cthulhu-Mythos machen.
Neben Berge des Wahnsinns (eine Geschichte, die tatsächlich immer mehr zu meinen Lieblingen unter den lovecraftschen Geschichten wird), gefallen mir auch Das Fest und Gefangen bei den Pharaonen (eine Gemeinschaftsarbeit mit Harry Houdini). 
Das Fest könnte man als Weihnachtsgeschichte (der anderen Art) bezeichnen und In den Mauern von Eryx wirft Lovecraft einen Blick in die Zukunft. Diese Geschichte ist in meinen Augen auch die schwächste in diesem Buch. 
Aber natürlich hat Lovecraft nicht nur gute Geschichten geschrieben und in Kurzgeschichtensammlungen ist es meiner Erfahrung nach immer der Fall, dass sich gute und schlechte Geschichten vereinen (selbst wenn es sich um Anthologien eines sonst guten Autors handelt)
"Aufgewertet" wird das Buch durch diverse Angänge, darunter eine Chronologie des Necronomikon (die ich persönlich eher als langweilig einstufe).
Das Buch ist ein Hingucker (wie der Rest der Reihe auch) und darf im Regal eines Lovecraft-Fans nicht fehlen. 

Für den Leser, der KEIN Lovecraft-Fan ist, und tatsächlich klassische Horrorstories erwartet, wird vermutlich enttäuscht (oder begeistert) sein. 
Lovecraft ist eben doch anders.

Eine Inhaltsangabe zu Berge des Wahnsinns gibt es hier

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