Im Jahr 1917 retten Soldaten der Kriegsmarine einen verwirrten Mann aus stürmischer See. Seine Herkunft bleibt rätselhaft und an seinen Namen kann sich der Gerettete, der sich fortan einer spontanen Eingebung folgend Carter nennt, nicht erinnern. Bald steht fest, dass Carter auf einer abgeschiedenen Insel nahezu unaussprechliche Dinge erlebt haben will, welche – sollten sich diese nicht nur als kranke Vision herausstellen – das Ende der gesamten Menschheit bedeuten könnten. Schwer traumatisiert forscht Carter in den folgenden Jahren nach dem Übernatürlichen und Verbotenen, um das Erlebte zu verarbeiten. Doch damit scheint er das Böse nur noch weiter zu entfesseln. Als ein Freund, der ihn bei seinen Expeditionen unterstützt, 1921 unter grauenhaften Umständen bei einem Experiment auf einem Friedhof spurlos verschwindet, droht ihm schließlich die Hinrichtung. Doch Carter ahnt, dass – wenn überhaupt – nur er in der Lage sein wird, die Menschheit vor ihrem grauenvollen Untergang zu bewahren.
Auch wenn die bisher erschienen Teile die Titel von Lovecraft-Geschichten haben, handelt es sich nicht um Nacherzählungen derselben. Als Grundgerüst der einzelnen Teile dienen die Geschichten als Vorlagen, aber das Hörspiel geht darüber hinaus und verbindet diverse Personen (u. a. auch H. P. Lovecraft selbst) mit verschiedenen Zeiten und schafft dabei durch Musik und Geräusche eine beängstigende Atmosphäre, die durchaus einer Lovecraft-Geschichte würdig sind.
Anders als die Hörspiele des Gruselkabinetts sind die Chroniken des Grauens actionreicher und weisen weniger Erzählmomente auf.
Die Geschichte ist sehr spannend, manchmal leider auch etwas unübersichtlich, wenn man das Hörspiel unterbricht und dann nicht in die richtige zeit zurückfindet.
Zudem wurden bekannte Synchronsprecher verwendet u. a. Thomas Nero Wolff, Dirk Stollberg oder Detlef Bierstedt.
Angenehmer (und spannender) Grusel mit interessanter Handlung für Hörspielfans.
Jeder Teil dauert etwas über 60 Minuten.
Das macht Riesenspass! Danke für den Tipp... das Hörspiel zu unterbrechen, auf die Idee kommt man ja eigentlich gar nicht. Aber stimmt schon: hier wird einem schon etwas mehr Aufmerksamkeit abverlangt als bei vielen anderen Hörspielen. Aber gerade das zieht einen besonders hinein in die unheimlichen Geschichten. Ein bisschen vergleichbar auch mit einem fesselnden Buch finde ich.
AntwortenLöschenIch musste den einen oder anderen Teil leider unterbrechen, das lies sich nicht vermeiden. Aber es ist ja nicht so, dass man nicht wieder hineinfindet. Es ist am Anfang nur irritierend.
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