Dienstag, 6. Oktober 2020

Anne McCaffrey/Elizabeth Moon: Sassinak (Rezension)

Sassinak ist noch ein Kind, als ihre Heimatwelt überfallen wird. Die Planetenpiraten, die in der ganzen Förderation wegen ihrer Skrupellosigkeit gefürchtet sind, plündern die Kolonie und verschleppen das Mädchen in die Sklaverei. Doch es gelingt ihnen nicht, Sassinaks Willen zu brechen - sie hält stand und kann sich sogar befreien.
Viele Jahre später befehligt sie ein eigenes Schiff und kennt keinen anderen Gedanken, als den Piraten eines Tages das Handwerk zu legen ...
Ich bin zwar ein großer McCaffrey-Fan, aber es gibt auch Romane, die ich von ihr noch nicht gelelesen habe. Die Weltraumpiraten gehören dazu, aber ich habe sie früher nicht gelesen, weil mich die Cover abgeschreckt haben (und vielleicht auch das Thema).
Hätte ich mich mal besser informiert.

Viele von McCaffreys Werken spielen in einem von der Regierung der Federated Sentient Planets (FSP) dominierten Universum. Auch ihre bekanntesten Romane aus dem Drachenreiter von Pern-Zyklus (auch wenn das auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist).

Sassinak beschreibt den Weg einer (mehr oder weniger) jungen Frau von ihrer Kindheit bis zur Rettung der Überlebenden aus Ireta (wie sie im Dinosaurierplaneten beschrieben wurde). Der Schluss hat mir auch gefallen, eine andere Sicht der Dinge auf eine bekannte Story (aber man muss den Dinosaurierplanet, bzw. den Nachfolger Die Überlebenden nicht kennen. 
Leider ist der Rest der Geschichte wenig überzeugend und klingt nicht nach den Geschichten, die ich von Anne McCaffrey gewohnt bin. Vielleicht hat den größten Teil auch Elizabeth Moon geschrieben, eine Autorin, die mir unbekannt ist.

Der "Werdegang" Sassinaks wird schnell und unkoordiniert beschrieben, der Hintergrund bleibt eher schwammig und die Begegnung mit den Weltraumpiraten wird in wenigen Seiten abgehandelt, so dass ihr Hass auf diese nicht nachvollziehbar wird (höchstens auf eine sehr oberflächliche Weise). Auch hat man das Gefühl dass viele interessante Ereignisse einfach weggelassen wurden oder in Nebensätzen erwähnt werden.
Der Roman zieht sich, Spannung kommt nicht auf und ein roter Faden ist auch nicht ersichtlich.
Da passt das furchtbare Cover sogar.

Trotzdem werde ich die anderen Teile noch lesen (weil ich sie auf meinem SuB liegen habe), ich hoffe, es wird besser (es kann ja nur noch besser werden, aber wer weiß ....)

Soweit ich mich erinnern kann ist das das schlechteste was ich von McCaffrey bisher gelesen habe.


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