London, Weihnachten, 1884: Der Brief einer geheimnisvollen Fremden lockt den Arzt und Schriftsteller Doyle zu einer okkulten Séance - dem Aufftakt eines scheinbar unentrinnbaren, grauenvollen Alptraums. Von teuflischen Verschwörern und lebenden Mumien gejagt, findet Doyle in seinem Kampf gegen die Mächte des Bösen einen undurchsichtigen Verbündeten, Welche Rolle spielt Jack Sparks in diesem irrwitzigen Spiel, in dem der Satan selbst die Krieger der Finsternis zu befehligen scheint.
Dass ich Arthur Conan Doyle und seine Schöpfungen mag, sollte anhand dieses Blogs ersichtlich sein. Ich mag Sherlock Holmes (meistens), sowohl die Originalgeschichten und die neuen Versionen aktueller Autoren (meistens jedenfalls) und ich lese auch gerne Geschichten, die den Autor selbst als Hauptperson haben.
Ich weiß gar nicht, warum ich diesen Roman, der ja schon einige Jahrzehnte alt ist, so lange ignoriert habe. Aber in letzter Zeit stieß ich immer wieder auf SIEBEN und das Interesse wurde groß.
Jetzt habe ich das Buch gelesen und ... die Enttäuschung war ebenso groß wie das ursprüngliche Interesse.
Es beginnt wie ein spannender Okkult-Thriller und neben Doyle tauchen auch andere Persönlichkeiten der damaligen Zeit auf (Bram Stoker oder Helena Petrovna Blavatsky). Aufmerksame Leser und Kenner der Doyle-Werke werden auch die eine oder andere Anspielung erkennen.
Das ist aber auch schon das Positivste, was ich über SIEBEN schreiben kann.
Es beginnt spannend und etwas blutrünstig, aber der Autor verschießt sein Pulver schnell und die folgende Jagd/Flucht langweilt schnell.
Ein dunkles Geheimnis hier, eine weitere geheimnisvolle Person dort, hin und wieder falsche Verdächtigungen und ein bisschen Paranoia, gewürzt mit skurillen Begegnungen ... auf Dauer zu viel und ermüdend um mich fesseln zu können.
So hochgelobt dieser Roman auch ist ... meinen Geschmack hat er (leider) nicht getroffen.
Weniger und etwas gestrafft wäre SIEBEN spannende Unterhaltung, aber die über 500 Seiten sind ... leider eine Enttäuschung.
Ich kann auch nicht sagen, dass mir die Darstellung von Doyle gefallen hat. Es hätte auch eine beliebig andere Person sein können. Auch seine Begleiter/Gegenspieler waren mir zu farblos.
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