Mittwoch, 27. Juni 2018

Jan Ranft: Himbeerjoghurt mit Sahne (Rezension)

Jan Ranft wurde 1974 in Birkenfeld geboren und lebt (und arbeitet) heute in Saarbrücken. 2012 erschien sein Erstlingswerks "Himbeerjoghurt". "Himbeerjoghurt mit Sahne" ist die überarbeitete Version mit alten und neuen Geschichten. Es sind kurze Geschichten, manche nur wenige Seiten lang und oft mit abrupten (und unerwarteten) Ende.
Es sind Geschichten, die man als schwuler Mann in ähnlicher Weise durchaus selbst erleben könnte (und einige wirken sehr vertraut für mich). Es sind unterhaltsame Geschichten, manche witzig, andere traurig oder nachdenklich. Es dürfte für jeden etwas dabei sein.
Selbst Ausflüge in den fantastischen Bereich (Geister, Werwölfe) finden sich auf den 256 Seiten.
Liest man die Geschichten (die sich ohne Weiteres als Lesequickie zwischendurch eignen) kommen einige der Personen bekannt vor und tatsächlich tauchen sie mehrmals auf. Am Ende des Buchs erhält man einen Überblick wer wann auftaucht.
Jan Ranft bietet kurzweilige Unterhaltung, und auch wenn mir nicht alle Geschichten gefallen haben (aber das liegt in der Natur von Kurzgeschichtensammlungen), so habe ich mich doch sehr amüsiert.
Und da es nie sehr pornografisch wird kann das Buch von jedem gelesen werden.
Schwule sind auch nur Menschen (und das wird in "Himbeerjoghurt mit Sahne" hervorragend gezeigt)

Ein (meistens) realistischer Blick auf das schwule Leben, ohne Schnickschnack, so wie man es selber erleben könnte ...

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