Am Scheideweg zwischen einer schauerlichen Vergangenheit (mit Todd, dem Flop) und einer ungewissen Zukunft (sie ist nicht wirklich heimatlos, aber so gut wie), reist Lucy Swift nach Oxford um ihre Großmutter zu besuchen. Da sie auf Omas unsterbliche Liebe zählen kann und Cardinal Woolsey’s, Omas Strickladen, für Beschäftigung sorgt, will Lucy hier Atem schöpfen und sich überlegen, wie es für sie weitergehen soll.
Es stellt sich allerdings heraus, dass Oma diejenige ist, die unsterblich ist. Oder zumindest den Untoten zugeordnet werden kann. Es gibt jedoch einen Totenschein. Und ein Testament, das Lucy den Strickladen hinterlässt. Und eine Menge Leute, darunter auch ihre nach wie vor liebevolle Oma, die dort ein und aus gehen, ohne die Tür zu benutzen und gerne spät in der Nacht mit Warpgeschwindigkeit Pullover stricken. Was geht hier eigentlich vor?
Als Lucy herausfindet, dass Oma nicht sanft entschlummert ist, sondern ermordet wurde, sieht sie sich mit der Schwierigkeit konfrontiert, den Mörder der Justiz auszuliefern, ohne durchsickern zu lassen, dass es im Grab keine Leiche gibt. Von einem umwerfend aussehenden, 600 Jahre alten Vampir und einem attraktiven Detective Inspector flankiert, die beide ständig für sie da zu sein scheinen, hat Lucy das Gefühl, dass ihr Leben komplizierter wird als eine mit drei Fäden zu strickende Jacke.
Die Einzige, die zu wissen scheint, was hier eigentlich los ist, ist ihre Katze … oder … ihre Vertraute?
Keine Ahnung wie ich auf das Buch aufmerksam wurde, aber der Titel hat mich angesprochen. Nicht auf die Art "Muss ich lesen" eher nach dem Motto "Ist das Buch so schräg wie der Titel?". Denn Stricken kann ich nicht, aber es interessiert mich auch nicht. Aber ich habe es jetzt gelesen und habe eigentlich gute Unterhaltung erwartet.
Cozy-Mystery mit paranormalem Touch, also eine Art Krimi mit Vampiren und fast blutarm. Und man muss schon fast sagen, dass der Titel schon alles sagt: DER STRICKCLUB DER VAMPIRE ist die Handlung, die ... allerdings nicht überzeugen kann. Sie plätschert ohne Höhen vor sich hin, die Entdeckungen, welche die Protagonistin macht laufen auch so nebenher, und so ist es nicht verwunderlich, dass selbst die Aufklärung des Verbrechens (der Mord an der doch so lebendigen, bzw. untoten Oma) eher im Vorbeigehen passiert. Wer es also wirklich gemütlich haben will, der ist mit dem Buch gut bedient, aber wer einen amüsanten Cosyfantasykrimi erwartet, mit Vampiren und Hexen, der wird sehr enttäuscht werden. Nicht einmal witzig ist die Geschichte, das hätte man am Titel erwarten können. Die Charaktere der Geschichte sind zu seicht, alle lieb und brav und sehr verständnisvoll. Und manche Herren der Schöpfung sind natürlich noch extrem gut aussehend. Ja, alles Teile aus denen Cosycrimes bestehen, nur ... irgendetwas besonderes muss geboten werden, dazu gibt es zu viele auf dem Markt. Und ein Strickclub der Vampire bietet viel Potential das genutzt werden könnte. Allerdings ist das im ersten Band nicht geschehen. Ich habe aber auch keine Lust weiter zu lesen, dazu ist mir die Zeit zu schade und es gab nichts was mich irgendwie geflasht hätte. Strickende Vampire? Blutkonserven? Alles viel zu brav... Unterhaltsame Cosycrimes gibt es wie Sand am mehr und auch auf dem Fantasybereich gibt es besseres als das hier.
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