Montag, 3. November 2025

Ann Sei Lin. Rebel Fire - Tödliche Papiermagie (Rezension)

Kurara und ihre Freund:innen sind dem Angriff der Prinzessin entkommen, deren Wunsch, sie als ihre eigenen menschlichen Shikigami zu kontrollieren und zu befehligen, ein Schicksal schlimmer als der Tod wäre. Auf ihrer Reise durch die Wälder und über die Meere von Mikoshima erreichen sie schließlich den Großen Strom, wo ihr altes Luftschiff - und alte Feinde - auf sie warten. Beide Parteien suchen das größte Shikigami von allen: Suzaku, ein Papierphönix. Aber wird er gerettet - oder vernichtet?
REBEL FIRE ist eine gelungene Fortsetzung zu REBEL SKY. Beide Teile lassen sich nicht unabhängig voneinander lesen und wenn man mit REBEL FIRE beginnt, wird man sich schwer tun in die magische Welt von Ann Sei Lin einzutauchen. Kennt man den Vorgänger ist man sehr schnell wieder in der Handlung, denn REBEL FIRE beginnt, wo REBEL FIRE endet. Ann Sei Lin erweitert ihre originelle Fantasywelt und schafft es diese mit bildhaften Beschreibungen von Orten und Charakteren, diese dem Leser glaubhaft zu vermitteln. Und auch wenn man hin und wieder das Gefühl bekommt einen Reiseführer zu lesen, langweilig wird es nie und auch wenn die Handlung vorrangig und sehr spannend ist ... das Worldbuilding kann und will man nicht ignorieren und so will man mehr davon erfahren, ebenso wie über die Protagonisten und ihre Aufgaben. Kurara zeigt Wachstum, innere Konflikte und eine stärkere Position, einige Nebenfiguren (z. B. Himura) bekommen überraschend viel Raum, während andere (z. B,. Sayo und Tomoe) kaum mehr als Randbemerkungen sind. Prinzessin Tsukimi erhält zwar mehr Tiefe, wirkt aber manchmal doch etwas zu übertrieben und in ihrer Bösartigkeit nicht glaubwürdig. Trotzdem ist REBEL FIRE eine unterhaltsame Weiterführung der Geschichte. Allerdings bleibt das Gefühl, dass es noch viele lose Enden gibt und viele Fragen nach wie vor offen sind und Erklärung benötigen. Man kann nur hoffen, dass der Abschlussband dieser an sich innovativen Fantasytrilogie sich nicht übernimmt und zu sehr mit Erklärungen überfrachtet ist. Aber ... zurück zu Band zwei: Dieser macht auf jeden Fall Lust auf das Ende.

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