Um das Geheimnis zu lüften, stürzt sich das Paar kopfüber in eine irrwitzige Ermittlungsjagd – inklusive nächtlicher Einbruchaktion, einer mysteriösen Lieferliste und der Unterstützung eines exzentrischen Kunstprofessors mit äußerst fragwürdigem Modegeschmack. Doch was als harmloser Verdacht beginnt, entwickelt sich schnell zum gefährlichen Puzzlespiel. Wer zieht hier wirklich die Fäden – und wie entwirrt man ein Netz aus Lügen, ohne sich selbst darin zu verfangen?
Cosy Crime gibt es wie Sand am Meer. Unterschiedliche Zeiten, unterschiedliche Ermittler, unterschiedliche Schauplätze ... Hauptsache gemütlich und unblutig. Manchmal funktioniert das, manchmal nicht, und der Grad von sehr cosy zu langweilig ist sehr gering. HIGH SOCIETY CRIMES ist nun eine Reihe (jedenfalls gehe ich davon aus, bisher sind immerhin schon zwei Teile erschienen). Was diese Reihe von anderen unterscheidet? Nun, bei den Ermittlern handelt es sich um ein schwules Paar. Tatsächlich mal was anderes, das mir in dieser Form noch nicht untergekommen ist. Und das macht neugierig. Aber was kann man auf nicht einmal 200 Seiten erwarten? Kurz gesagt: Nette Unterhaltung. Einen ernsthaften Thriller oder ausgefeilten Whodunit darf man nicht erwarten, aber das will ein Cosy Crime ja nicht bieten. Der Leser soll sich wohlfühlen, gut unterhalten werden und sich eher mit den Protagonisten auseinander setzen, als mit blutigen Details eines Mordes. Und so dauert es lange bis der Mord überhaupt erwähnt wird und ... mehr verrate ich nicht, aber es dauert wirklich lange. Ich hatte schon fast vergessen, dass das Buch den Titel KUNSTVOLL MORDEN trägt. Aber ... Cosy Crime, man erinnert sich und da ist das Verbrechen eher Nebensache. Das Umfeld des Verbrechens und der Hintergrund ist gelungen und sehr erfrischend. Da hätte man gerne mehr Tiefe erwarten wollen. Denn, das muss man leider sagen: Das Pärchen Alex und Mike überzeugen mich nicht. Die Tiefe der beiden bleibt hinter dem Potenzial zurück: Zwar sympathisch, doch wirkt das Paar eher idealisiert und wenig hinterfragt, es fehlt eine authentischere menschliche Komponente. Und dadurch wirken sie auch etwas oberflächlich. Was man von den anderen Charakteren auch nicht anders behaupten kann. Zudem werden doch ein paar sehr viele Klischees bedient. Das hilft der Charakterbildung nicht weiter und macht diese auch weniger interessant. Zusätzlich wird mir ein bisschen zu viel weichgespült, sieht man vom Verbrechen und den Verbrechen ab ist alles irgendwie ... nett und harmonisch.
Was bleibt ist ein netter Reihenauftakt, bei dem man hoffen mag, dass die kleinen Schwächen ausgebügelt werden, dann hätte das Paar durchaus gute Chancen sich über die zahlreichen CosyCrimes hinwegzuheben und am Olymp erstrahlen.
Ich bin fast dazu geneigt zu sagen, dass die Geschichte mit dem richtigen Sprecher als Hörbuch vielleicht interessanter wäre (es gibt so einige Krimireihen, die als Hörbuch sehr viel gewinnen), so ist es ganz nette Unterhaltung. Nicht mehr, nicht weniger.
Was bleibt ist ein netter Reihenauftakt, bei dem man hoffen mag, dass die kleinen Schwächen ausgebügelt werden, dann hätte das Paar durchaus gute Chancen sich über die zahlreichen CosyCrimes hinwegzuheben und am Olymp erstrahlen.
Ich bin fast dazu geneigt zu sagen, dass die Geschichte mit dem richtigen Sprecher als Hörbuch vielleicht interessanter wäre (es gibt so einige Krimireihen, die als Hörbuch sehr viel gewinnen), so ist es ganz nette Unterhaltung. Nicht mehr, nicht weniger.
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