Ivar Leon Menger: Der Tower (Rezension)

Ira Marvin Levin (* 27. August 1929 in New York City; † 12. November 2007 ebenda) war ein US-amerikanischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Dramatiker. Er war in den Bereichen Science-Fiction und Horrorliteratur tätig und erhielt bereits für sein erstes Werk, A Kiss before Dying (1953) seinen ersten Edgar Allan Poe Award und einen weiteren für sein Theaterstück Deathtrap (1980), das zwei Jahre später verfilmt wurde. Zu Ira Levins bekanntesten Werken zählen Rosemaries Baby (1967), Die Frauen von Stepford (1972) und The Boys from Brazil (1976). Er schrieb in vier Jahrzehnten nur sieben Romane, die jedoch eine Gesamtauflage von zehn Millionen Exemplaren erreichten und fast alle in Hollywood verfilmt wurden, einige sogar mehrfach. Während der 50 Jahre, in denen Levin schriftstellerisch tätig war, entstanden außerdem zehn Theaterstücke.

Willkommen im goldenen Kerker!
Job weg, Freund weg, Wohnung weg – da kommt für Galeristin Nova das Angebot, ein Jahr kostenlos im hochmodernen Pramtower mitten in Berlin zu wohnen, wie gerufen. Der absolute Jackpot! Doch bald verwandelt sich Novas Glücksgefühl in Unbehagen. Ihr neues Luxusdomizil ist ganz und gar nicht das Paradies, für das sie es anfangs hält. Irgendetwas stimmt nicht mit diesem Ort. Warum verhalten sich ihre Nachbarn so seltsam? Und wieso ist ihre Vormieterin tot? Nova muss die Wahrheit herausfinden, bevor es auch für sie zu spät ist ...
Was hat Ira Levin nun mit Ivar Leon menger zu tun? Nun man könnte damit anfangen, dass ILM ein großer Fan von IML ist und man könnte vermuten, dass der Name des lebenden Autors eine Hommage an den toten Autor ist (die selben Anfangsbuchstaben, nur in etwas abweichender Reihenfolge). Und dann könnte man denken, dass, wenn Ira Levin heute noch leben würde, er ein Buch wie DER TOWER schreiben würde ... wobei ... man kann durchaus sagen, dass sich Ivar Leon Menger etwas bei Ira Levin bedient hat und den Autor dadurch in die Moderne gebracht hat. Denn in gewisser Art und Weise stellt DER TOWER eine "Neuauflage/Modernisierung" der Levin-Romane SLIVER und ROSEMARYS BABY dar. Es gibt Gemeinsamkeiten, aber natürlich geht Ivar Leon Menger auch eigene Wege, ohne zu kopieren oder nachzuerzählen.
Spannend und irgendwie beängstigend, mit glaubwürdigen Charakteren. Nur das Ende war dann etwas zu schnell abgehakt, da hätte ich gerne mehr erwartet. Aber ich würde vieles vorwegnehmen, wenn ich sagen würde, was mich stört. ich will nicht spoilern (und das Ende zu spoilern ist ja schon mal ein echtes NO GO!!!!!!!!!!!!!!!!). Vielleicht soviel: Der Bösewicht (nennen wir ihn einfach mal so), hätte ein anderes Ende verdient. Aber man kann es niemandem recht machen und ich muss das Ende so nehmen wie es ist. Es macht den Roman ja nicht kaputt. Und was den Realismus der Handlung anbelangt ... am Anfang dachte ich, dass es doch ein bisschen ScienceFiction ist, aber, das ist es (leider) nicht.

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