Donnerstag, 21. August 2025

Claudia Rossbacher: Steirerblut/Steirerherz (Rezension)


2011 erschien der erste Steirerkrimi von Claudia Rossbacher, im Januar 2026 erscheint der 15. Fall. Zeit zurück zu blicken und dem (Neu)Leser die ersten beiden Fälle noch einmal in Erinnerung zu rufen. Steirerblut – Als Sandra Mohr vom LKA in Graz in die Steirische Krakau gerufen wird, um den Mord an einer Journalistin aufzuklären, strapaziert nicht nur ihr neuer Vorgesetzter Sascha Bergmann ihre Nerven. Die Ermittlungen in ihrem Heimatort führen unweigerlich zu Konflikten mit der verschworenen Dorfgemeinschaft und mit der eigenen Familie.
Steirerherz – Ihr zweiter Fall führt Sandra Mohr und Sascha Bergmann in die Weststeiermark, wo die gepfählte Leiche einer jungen Frau wie eine Vogelscheuche auf einem Kürbisacker aufgestellt wurde. Während die Ermittler den Spuren folgen, wächst die Befürchtung, dass der Täter erneut zuschlagen könnte.

Ich hatte schon seit langem vor, die Krimis zu lesen, die Filme kenne ich und ich mag sie (auch wenn sie ab einer gewissen Zeit von den Vorlagen abweichen, bedingt durch den Austausch/Wechsel der Hauptdarstellerin). Ich habe die Neuauflage der beiden ersten Fälle also tatsächlich dazu genutzt die Krimis zu lesen ... aber ich werde der TV-Serie treu bleiben, die Bücher werde ich nicht weiter lesen. Und das liegt nicht daran, dass ich versucht habe TV und Buch zu vergleichen.
Was die Bücher vor allem vermissen lassen ist Lokalkolorit. Ich hatte nicht das Gefühl mich in der Steiermark zu befinden und auch wenn das ein eher selten besuchtes Reiseziel meiner Person ist, so hatte ich das Gefühl, dass es auch in jeder anderen Alpenregion spielen hätte können. Die Geschichte selbst ist etwas holprig erzählt, die Dialoge bemüht, aber nicht unbedingt flüssig, die Handlung interessant, aber nicht spannend und vor allem bei Steirerherz etwas vorhersehbar. Die Charaktere sind sympathisch, aber irgend etwas fehlt um ein lesenswertes Gesamtbild zu vermitteln. STEIRERBLUT und STEIRERHERZ sind gute Krimikost, ohne Zweifel, nur ... das Besondere fehlt. Krimis wie diese gibt es (leider) sehr viele auf dem Markt, da kann man sich leicht übersättigt fühlen. Vielleicht hätte ich 2011 eine andere Sicht auf die Dinge, aber heute können mich die Steirerkrimis in Buchform nicht überzeugen.

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