Dienstag, 29. Juli 2025

C. S. Harris: Die Sünden von Warwick House (Rezension)

London, 1814. Während ein grausamer Winter die Stadt in eisigem Griff hält, wird die blutüberströmte Leiche der schönen jungen Musikerin Jane Ambrose halb begraben in einer Schneewehe gefunden. Ihre Verbindung zu Prinzessin Charlotte, die einzigen Tochter des Prinzregenten und Thronfolgerin, versetzt den Palast in Panik. Ermittlungen zum Tod der talentierten Pianistin sollen um jeden Preis verhindert werden. Doch Sebastian St. Cyr, Viscount Devlin, und seine Frau Hero weigern sich, Janes Mörder ungestraft davonkommen zu lassen.
Die Geheimnisse um Jane führen Sebastian in ein Labyrinth aus gefährlichem Verrat, in dem jeder Akteur seine eigenen finsteren Absichten verfolgt und niemandem zu trauen ist. Während die Themse zufriert und die Londoner sich zum Frostjahrmarkt auf dem Eis treffen, führen ihre Ermittlungen Sebastian und Hero zurück zum Palast, wo sich ein tödlicher Skandal zusammenbraut …

Der 13. Teil der Sebastian St. Cyr-Reihe ist ein sehr gut geschriebener Regency Krimi, wie ihn Fans der Reihe erwarten dürfen. Also alles wie gehabt: Ein spannender, abwechslungsreicher Krimi, sympathische (oder weniger) sympathische Protagonisten, fiktive und reale Personen der damaligen Zeit und atmosphärisch gut beschrieben. Intrigen am englischen Hof sorgen noch für die entsprechende Würze.
Es ist schwer nicht zu wiederholen, was ich bereits über die Serie geschrieben habe und nach wie vor ist kein Abfall der Qualität zu bemerken. Manche Handlungsstränge geraten in den Hintergrund, oder haben sich ausgelaufen, andere treten in den Vordergrund. Man muss die vorangegangenen Bände nicht kennen, der Handlung kann man problemlos folgen, aber es macht viel mehr Spaß und macht die Charaktere und ihre teilweise doch sehr merkwürdigen Verbindungen (das Dreieck Sebastian, Jarvis, Hero ... immer wieder amüsant) glaubwürdiger und verständlicher. Und man kann in Erinnerungen schwelgen. Und etwas, das mir sehr gut gefällt: Ich mag das Ensemble. Die Freundschaften und Animositäten um Sebastian St Cyr und seine Frau gefallen mir sehr. Da tritt der Kriminalfall doch sehr in den Hintergrund... Aber so ganz aus den Augen kann man ihn nicht lassen, und wie eigentlich immer bietet C. S. Harris auch hier spannende Unterhaltung.
Freunde von historischen Krimis sollten diese Serie kennen.

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