Home Sweet Home. Als Agatha Raisin nach einer anstrengenden Weltreise ihr Cotswolds-Cottage betritt, ist sie heilfroh, endlich wieder zu Hause zu sein. Die Freude währt allerdings nicht lange, denn in Agathas Abwesenheit hat ihr attraktiver Nachbar James doch tatsächlich mit einer anderen Frau angebandelt! Mary Fortune heißt das blutjunge Ding, das leidenschaftlich gern gärtnert - ganz im Gegensatz zu Agatha. Trotzdem ist diese sich sicher, die unliebsame Konkurrentin in der bevorstehenden Gartenschau zu übertrumpfen. Doch dazu kommt es erst gar nicht, denn ausgerechnet Agatha stolpert eines Nachts über Marys Leiche - und die steckt kopfüber in einem Blumenkübel.
AGATHA RAISIN UND DIE TOTE GÄRTNERIN ist der dritte Fall, der seltsamen Hobbydetektivin, die auf durchaus amüsante weise (für den Leser) durch ihr Leben stolpert... Und das macht für mich auch den Reiz dieser Serie aus. Agatha ist anders als Hamish, was gut ist, denn auch wenn beide Cosy Crimes sind, so steht bei Hamish Macbeth der Krimiaspekt im Vordergrund während bei Agatha Raisin eher das Dorfleben wichtiger ist. Aber beide gefallen mir sehr gut. Und es ist ja nicht so, dass Agatha keine Mordfälle löst ... was natürlich auch hier der Fall ist.
Agatha hat sich in die Dorfgemeinschaft integriert, ist aber nach wie vor sehr von sich überzeugt. Gewöhnungsbedürftig und nicht wirklich sympathisch, macht es trotzdem Spaß ihren Gedankengängen zu folgen, denn die Romane werden ausschließlich aus ihrer Sicht geschrieben, auch wenn sie selbst nur Protagonistin ist. Durchaus witzig sind ihre Bemühungen sowohl Verbrechen aufzuklären, bzw. ihr eigenes leben in den Griff zu bekommen... und weil sie nicht besser als andere ist, sich aber immer wieder beweisen will/muss ... trickst sie ... und das geht immer schief. IMMER.
Eine Gärtnerin wird sie nie ... und wirklich sympathisch nach wie vor nicht, aber irgendwie passt das so. Ich will Agatha nicht sympathisch finden (in der TV-Serie ist sie es, und da passt es auch aber in den Romanen ... da ist einiges anders und auch da passt es) und sie macht es mir auch wirklich schwer. Aber die Romane leben von dieser unsympathischen Person und auch wenn sie (und andere) immer wieder stark übertrieben dargestellt werden, so macht Cosy Crime Spaß. Auch wenn ich zugebe, dass die Spannung etwas auf der Strecke bleibt. Gänsehaut wird nur durch die Situationskomik verursacht und das Fremdschämen, aber nicht weil es zu spannenden nervenaufreibenden Szenen kommt. Die wird man nicht finden und die braucht man auch nicht.
Bisher macht es Spaß Agatha Raisin zu lesen ... kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch. Krimikost zum Amüsieren.
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