Dienstag, 15. April 2025

Leon Schweitzer: Fabeljäger: Veit von Eigengrau und der schwarze Weg (Rezension)

 
Der Mythenmetzger hat mit dem Fabeljäger nicht viel zu tun, sieht man davon ab, dass Leon Schweitzer ein Fan des Youtubekanals ist und das in seinem Vorwort erwähnt ... wer weiß inwieweit er sich vom Mythen Metzger inspiriert hat lassen. Leon Schweitzer besaß schon immer eine große Faszination für Märchen, Legenden und Sagengestalten, was ihn dazu motivierte, diese Elemente in seiner Geschichte zu kombinieren. Das muss ja nicht verkehrt sein und wird von anderen Autoren auch gerne gemacht ... Inspirationsquellen gibt es dazu ja auch wie Sand am Meer.

Eine Stadt voll magischer Geschöpfe nimmt unwissentlich das einzige Fabelwesen auf, das es wirklich gibt.
Während skrupellose Fabeljäger Jagd auf alle magischen Wesen machen, wächst Veit mit seinen Freunden im Hinterland auf. Stets in der Nähe zum Schwarzen Wald, Heimat etlicher Unholde und Kinderschreckfiguren. Ohne ihre Ziehmutter Daria würden sie nicht zurechtkommen. Doch als diese spurlos verschwindet, beschuldigt man Veit und seine Freunde. Vertrieben in den Schwarzen Wald gelangen sie in eine verborgene Stadt, in der zahlreiche fantastische Geschöpfe zu Hause sind. Jetzt erst erfahren sie mehr über sich und über den schrecklichen Kindergrauen…

Nun ... was die Verwendung phantastischer Geschöpfe anbelangt, so gibt es davon einige in FABELJÄGER zu entdecken. Und damit sind nicht nur Kreaturen aus Fleisch und Blut gemeint: Elfen unterschiedlicher Größen, Kobolde, Heinzelmännchen, Werwölfe und intelligente Tiere ... alles ist vorhanden und mehr könnte in den Schatten lauern. Den Start empfand ich aber als etwas holprig und ungelenk. So richtig hat mich die Geschichte nicht gefesselt und ich muss gestehen, dass ich zwar den Spannungsaufbau erkannt habe, aber nicht gefühlt. Zu oberflächlich wirkt die Welt (und die anfängliche Geschichte über die Erscheinungsform der Welt erinnert an die Scheibenwelt von Terry Pratchett, spielt aber keine erkennenswerte Rolle. Die Charaktere definieren sich durch ihre Fähigkeiten und Besonderheiten, dadurch wirken die Namen austauschbar und sieht man von Veit mit seinen ungewöhnlichen Haaren ab, fiel es mir schwer die Kinder (also die Protagonisten) auseinander zu halten.
Mit dem Erzählstil konnte ich mich auch nicht anfreunden. Teilweise sehr langatmig am Anfang, gegen Ende dann etwas hektisch ... 
Ein Buch, dass ich nicht weiterempfehlen würde. Empfohlen für Kinder ab 8 Jahren (aber ich denke, etwas älter dürfen sie schon sein ... andererseits ... spielt das Alter keine Rolle, wenn man das Buch nicht liest ... und das muss man auch nicht) 

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