DER MEISTER VON LONDON ist der fünfte Teil der Alex Verus-Reihe und, aus meiner Sicht, der schlechteste. Wobei das dem Buch nicht einmal gerecht wird, denn man wird gut unterhalten, und bekommt das was man von Jacka/Verus erwartet. Es gibt neue Gefahren, alte Gefahren, neue und alte Feinde und natürlich Alex' Freunde, die jedoch auch an den vergangenen Ereignissen zu knabbern haben, weshalb vieles nicht so durchzusetzen ist wie Alex es sich wünschen würde. Und irgendwie erscheinen die Gegner fast schon übermächtig, so dass man etwas bangen darf, was da noch kommen wird.
Aber auf mich wirkte die Handlung doch stark konstruiert und auf unerklärliche Weise moralisch. Alex Vergangenheit ist hinlänglich bekannt, und bereits in den vergangenen Bänden zeigte sich bereits, dass auch die anderen Magier (egal ob schwarz oder weiß) keine Engel sind. Dennoch wird Alex von allen als Buhmann dargestellt. Seine Hilfe nimmt man gerne in Anspruch, aber dann wird kritisiert, dass er nicht wie ein guter Magier gehandelt hat (wobei nicht geklärt wird, was das eigentlich sein soll). Man kann nicht sagen, dass sich Alex anders verhält als in den anderen Bänden, aber sein Umfeld reagiert etwas bigott.
Aber trotzdem muss man sagen, dass das Buch gut unterhalten kann, es an Spannung nicht mangelt und man gespannt sein darf, was noch passieren wird. Vielleicht ist dieser Teil etwas stark auf Anne und Alex fixiert, was die anderen liebgewonnenen Charaktere etwas in den Hintergrund geraten lässt, aber es kommen ja noch ein paar Teile.
DER MEISTER VON LONDON ist ein typischer Alex Verus, und im Vergleich zu den anderen Teilen, der erste, an dem ich einiges an Kritik äußern muss. Aber ich kann nicht sagen, dass sich das Lesen nicht lohnt. Wer Alex Verus und seine Freunde mag, wird über einige Schwächen hinwegsehen.
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