Mittwoch, 20. November 2024

Andrea Penrose: Der Tod kommt zum King's Crossing (Rezension)

Londons Unterwelt wirft ihre Schatten voraus …
Der nächste spannende Fall für Wrexford und Sloane im vikorianischen England
Auf dem Landsitz von Wrexford und Charlotte ist einiges los, denn sie richten die Hochzeit ihrer Freunde Christopher Sheffield und Lady Cordelia Mansfield aus. Doch am Nachmittag der Hochzeit werden die Feierlichkeiten unterbrochen, als die örtlichen Behörden mit der Nachricht eintreffen, dass ein ermordeter Mann auf der Brücke über King's Crossing gefunden wurde, der eine Einladung zur Hochzeit auf dem Landsitz in der Tasche hatte. Die Tatsache, dass er die Einladung für Lady Cordelias Cousin Oliver hatte, der nie zur Hochzeit erschienen ist, wirft eine Reihe beunruhigender Fragen auf.
Wrexford und Charlotte hatten sich auf ein friedliches Intermezzo auf dem Lande gefreut, aber als Lady Cordelia beschließt, das Geheimnis zu lüften, bieten sie ihre Hilfe an. Und schon bald sind sie alle in einem verräterischen Netz aus Gier, Ehrgeiz und gefährlichen Geheimnissen gefangen. Als die Spuren eine schockierende Wendung nehmen, müssen Wrexford und Charlotte entscheiden, welche Risiken sie bereit sind einzugehen …

DER TOD KOMMT ZUM KING'S CROSSING ist bereits der 8. Regency-Krimi um das Ehepaar Wexford und (erweiterte) Familie. Und wenn man die vorangegangenen Bände kennt, weiß man, was man zu erwarten hat. Eine spannende Geschichte mit interessanten Charakteren, diversen realen "Gastauftritten" und das Spiel mit den neuesten Errungenschaften, die Andrea Penrose immer sehr geschickt in ihre Romane einbauen lässt, und so erklärt, dass es nicht zu technisch wird und von jedem verstanden wird. Und von der Handlung lenkt sie auch nicht ab. Diese lebt nicht nur vom ausgefeilten Hintergrund, auch von den Charakteren, die man im Laufe der Zeit liebgewinnen muss, nicht nur die Wiesel, die allerdings auch langsam erwachsen werden ...
Ein Buch, für alle Freunde historischer Krimis, das fast perfekt ist, wenn da nicht das deutsche Lektorat wäre. Da wurde bei der Übersetzung ein bisschen gegendert und Redewendungen falsch übernommen. Und leider sind die Rechtschreibfehler so zahlreich, dass selbst ich sie nicht ignorieren kann, obwohl ich das ansonsten gut kann. Nur was zu viel des Guten ist ... Da muss man schon ein bisschen hinweglesen, um sich im Lesefluss nicht stören zu lassen, denn die Story an sich ist es wert gelesen zu werden. Wie es eigentlich auf die gesamte Reihe zutrifft ... höchst amüsanter Krimigenuss.

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