Donnerstag, 25. Juli 2024

Ulrike Rylance: Dead Girls don't talk (Rezension)

Ein Sommer auf dem abgelegenen Hausboot von ihrer Tante – darauf freuen sich Clara und ihre beste Freundin Melli schon seit Wochen. Doch aus dem erhofften Traumurlaub wird rasch ein wahr gewordener Albtraum: Das Hausboot entpuppt sich als verfallen, die Nachbarn sind sonderbar und nervige Moskitos belagern jeden Winkel. Als plötzlich die Leiche eines Mädchens im stillen Gewässer des Sees auftaucht und Melli kurz darauf spurlos verschwindet, geraten die Ereignisse außer Kontrolle. Clara steht auf einmal alleine da und muss herausfinden, was hinter all den furchteinflößenden Vorfällen steckt. Doch in den leisen Gewässern lauern dunkle Geheimnisse, die besser unentdeckt geblieben wären...
DEAD GIRLS DON'T TALK ist eine überarbeitete Neuausgabe des bereits erschienenen Titels Todesblüten. Ulrike Rylance bietet einen Jugendthriller, der geradlinig erzählt wird, aber doch zu unterhalten weiß. Es wird nicht kompliziert, man kann das Buch gut bei warmen Temperaturen lesen und sich auf kurzweilige Unterhaltung freuen. Und obwohl die Geschichte einfach ist (in gewisser Weise vielleicht auch vorhersehbar), so bleibt auch die Spannung nicht auf der Strecke. Die Protagonisten sind gut charakterisiert, teilweise etwas klischeehaft, was aber durchaus zur Stimmung des Buchs passt, das nicht nur durch den englischen Titel an Amerika erinnert, obwohl der Schauplatz in Deutschland ist. Vielleicht wirkt es dadurch auch etwas merkwürdig und unglaubwürdig, aber ... wenn man reinen Realismus will liest man Tageszeitungen.
DEAD GIRLS DON'T TALK bietet kurzweilige, spannende Unterhaltung, nicht nur für Jugendliche. Einen ausgefeilten Plot darf man nicht erwarten, aber für zwischendurch stellt das Buch keine Enttäuschung dar. Und auch wenn es ein Thriller für Jugendliche ist ... man muss sich nicht schämen wenn man der Zielgruppe entwachsen ist.

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