Mittwoch, 31. Juli 2024

C. J. Knittel: Die Hinrichtung des Zweihundertjährigen (Rezension)

Deutschland in der Zukunft:
Der 200jährige Paul Krasinski steht wenige Tage vor seiner Verabschiedung, dem gesetzlich vorgeschriebenen Ende seines Lebens. Doch nach dem Tod seines besten Freundes überkommen ihn Zweifel und er flieht. Während seiner Flucht begegnet Paul einer Gruppe von Menschen, die noch deutlich älter sind als er. Ihnen ist es gelungen eine Schattengesellschaft von Unsterblichen zu gründen. Doch auch hier, ist nicht alles, wie es scheint.
 
Tiefgründig und philosophisch, ohne großes Technikgelaber oder ausufernde Actionszenen erzählt C. J. Knittel in DIE HINRICHTUNG DES ZWEIHUNDERTJÄHRIGE eine ruhige Geschichte, die zum Nachdenken anregt, ohne den Unterhaltungswert aus den Augen zu verlieren. Die Geschichte überzeugt nicht durch technische Errungenschaften, Weltraumschlachten und fremden Planeten. Der Tod und der Umgang damit steht im Vordergrund. Und so denkt nicht nur Paul über seine Entscheidung nach, auch der Leser wird aufgefordert sich Gedanken über das menschliche Dasein und sein Ende zu machen. Und ja, auch das kann überzeugen, zumal die Charaktere in ihren Ansichten durchaus glaubwürdig dargestellt werden.
Kurzweilige SF, die durch ihre ruhige Erzählweise fasziniert.

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