Montag, 17. Juni 2024

Jim Butcher: Blendwerk (Rezension)

Mein Name ist Harry Blackstone Copperfield Dresden, und ich bin der Winterritter der Herrscherin des Winterhofs der Elfen. Aber nur, weil ich in dieses Amt gezwungen worden war, musste ich ja nicht so grausam werden wie meine Vorgänger. Was ich allerdings nicht verhindern konnte, war, dass Königin Mab meine Dienste an meinen schlimmsten Feind auslieh: Nicodemus vom schwarzen Denar. Mit ihm und seinen Schergen musste ich in die am besten gesicherte Schatzkammer der Welt eindringen. Zum Glück war ich nicht auf mich selbst gestellt, sondern hatte Freunde, auf die ich mich verlassen konnte. Denn lieber würde ich sterben, als Nicodemus triumphieren zu sehen!
BLENDWERK ist der 15. Teil der Harry Dresden-Bände und was soll ich sagen. Nicht besser und nicht schlechter als das, was Jim Butcher vorher abgeliefert hat. Der HD-Fan weiß was er zu erwarten hat und genau das bekommt er geboten. Anfangs klingt alles wie OCEAN's ELEVEN als URBANFantasy, aber das ist nicht das schlechteste und so ganz trifft das natürlich auch nicht zu, denn trotz aller Action läuft so vieles im Hintergrund ab, das Harry beachten muss, will er sein Leben behalten oder einen Krieg zu verhindern. Er hat es schon schwer als Winterritter, aber ... er hat es sich selbst nie leicht gemacht und warum sollte das plötzlich anders sein? Das will doch niemand. Einziger Kritikpunkt vielleicht: Die Endkämpfe ziehen sich etwas, das war in den letzten Bänden nicht anders als in diesem. Gut, sie sind unterhaltsam und spannend geschrieben, aber HD hat noch so viel mehr zu bieten, dass dann etwas auf der Strecke bleibt ... ein bisschen zumindest. Knisternde Erotik (nie wirklich übertrieben), Sarkasmus (sehr viel), Überraschungen (am Laufenden Band), liebenswerte Charaktere (und gute Antagonisten, die man ernst nehmen darf und nicht immer dem Schwarz/Weiß-Schema entsprechen) ... Spannung, Humor ... Es wird alles geboten was der Fan lesen möchte und die Freude auf das was noch kommen mag wird am Ende des Bandes geschürt. Und man muss sagen, dass dieser Band zwar nicht weniger seitenstark wie die Vorgänger ist, das Lesevergnügen aber auch sehr kurzweilig ist. URBAN FANTASY wie sie sein sollte ...

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