Freitag, 24. Mai 2024

Anthony Horowitz: Mord stand nicht im Drehbuch (Hörbuch) (Rezension)

Falsche Fährten und wahre Täter: "Tut mir leid, Hawthorne. Aber die Antwort ist nein." Entschieden erklärt Anthony Horowitz die Zusammenarbeit mit Privatdetektiv Daniel Hawthorne für beendet. Er ist mit anderen Dingen beschäftigt, denn sein Theaterstück Mindgame soll in den nächsten Tagen uraufgeführt werden. Noch während der Premierenfeier macht die vernichtende Besprechung in der Sunday Times die Runde. Vor allem das Skript wird verrissen. Und am nächsten Morgen wird die Kritikerin tot aufgefunden, ermordet mit einem antiken Dolch, der dem Autor gehört, und auf dem seine Fingerabdrücke verteilt sind. Er wird verhaftet, und in seiner Zelle wird ihm voller Verzweiflung klar, dass ihm jetzt nur noch einer helfen kann - Daniel Hawthorne. Aber wird der sich darauf einlassen, nach allem, was vorgefallen ist?
MORD STAND NICHT IM DREHBUCH ist der vierte Fall in dem Hawthorne zusammen mit Autor Horowitz ermittelt, wobei der Schriftsteller nur Mitläufer ist, bzw. in diesem Fall auch Tatverdächtiger. Eine Premiere, ein verrissenes Drehbuch, eine tote Kritikerin ... und eine Menge Täter (wobei sich die Polizei, unfähig wie immer, natürlich nur auf einen Täter beschränkt). Kurzweilig, spannend und überraschend bietet Horowitz einen kurzen Krimi, der sich schnell liest, bzw. hört (weil man den amüsanten Spaß nicht beiseite legen will). Ich mag das ungleiche Paar, dass irgendwie nicht zusammenpassen mag aber doch harmoniert. Ein bisschen erinnert mich der Horowitz im Roman auch an die Krimis von Isaac Asimov, wenn der Autor selbst in Erscheinung tritt... da merkt man wie viel Spaß es machen kann sich selbst zu beschreiben (und dabei nicht wirklich heroisch vorgeht). Intelligent, witzig und spannend ... auch wenn der Anfang der Handlung in jedem Cosy Krimi irgendwann mal auftaucht, Horowitz macht mehr daraus als ein übliches "MORD BEI DER PREMIERE". und weil es ein Hörbuch ist sollte ich auch ein paar Worte über Uve Teschner verlieren, was ziemlich leicht ist, denn ich mag den Sprecher und so muss und kann ich auch sagen, dass er hervorragende Arbeit leistet. Es macht viel Spaß ihm zuzuhören.
Und es ist nicht zwingend notwendig die Vorgänger zu kennen. Mir fehlt auch noch ein Teil (wie ich beim Schreiben dieser Rezension festgestellt habe), aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich unbedingt wissen müsste, was in den Vorgängern passiert ist ... aber soweit ich sie kenne entgeht einem viel Spaß dabei.

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