Sonntag, 14. Januar 2024

Harry Kemelman: Am Sonntag blieb der Rabbi weg (Rezension)

Polizeichef Lanigan ist ratlos. Er hat einen Fall mit zwei toten jungen Männern und keine Ahnung, wie die Morde zusammenhängen. Einer bezog offenbar Drogen vom anderen und wurde in Rabbi David Smalls zukünftiger Synagoge ermordet. Der Polizeichef nimmt mehrere junge Verdächtige fest, was deren Eltern – wichtige Persönlichkeiten in der jüdischen Gemeinde – überhaupt nicht passt. Seine Ermittlungen laufen ins Leere. Lanigan bleibt nichts anderes übrig, als den Rabbi um Hilfe zu bitten.
AM SONNTAG BLIEB DER RABBI WEG ist der dritte Rabbi Small-Fall und auch wenn er jetzt einen Sohn hat kann man die Bücher meiner Meinung nach auch in beliebiger Reihenfolge lesen. Wenn man einen der Rabbi Small Romane kennt weiß man was man zu erwarten hat: Eine chaotische üdische Gemeinde, die sich in vielen Dingen einig, in anderen dagegen wieder nicht ist, ein Rabbi, der nicht überall auf Beliebtheit trifft, Intrigen und verschlungene Beziehungen... und dann muss sich die Polizei (und natürlich Rabbi Small) noch mit Drogen und Mord auseinandersetzen. Das Thema ist ernst, die Umsetzung leicht und flüssig zu lesen und lässt auch den Humor nicht zu kurz kommen. Manchmal lassen die Wortgefechte vergessen, dass es ein Krimi ist und irgendwo noch Leichen herumliegen. Die Rabbi Small Krimis sind für all jene, die es wenig blutig mögen. Und doch wird man gut unterhalten. Mit Action muss man nicht rechnen, aber auf Spannung muss man nicht verzichten, aber ich gebe zu, dass mir persönlich sogar der Krimiaspekt egal ist. Die Probleme die Rabbi Small mit seiner Gemeinde hat sind alleine schon ein Grund das Buch zu lesen. Nicht unbedingt aktuell, aber zeitlos ...

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