Der vierte Band der Sörensen-Reihe ist im Großen und Ganzen nicht anders als die Vorgänger: Ein Provinzkrimi, wie man ihn mögen muss, da er doch so anders ist. Und wenn man Hörbücher mag, dann sollte man sich das Hörvergnügen nicht entgehen lassen, denn Sven Stricker trifft genau den richtigen Ton und erweckt Sörensen und ganz Katenbüll zu echtem Leben. Und das ist etwas, das man nicht von jedem Autor behaupten kann, der sein eigenes Werk vorträgt.
SÖRENSEN SIEHT LAND unterscheidet sich von den Vorgängern aber durch die Düsternis, die verbreitet wird. keine Frage, was die Atmosphäre und den Ton der Romane anbelangt, so bekommt der Fan das, was er gewohnt ist, das, was er liebt und das, was er haben will, inklusive merkwürdiger Gedankenspiele zur deutschen Sprache. Der Ausgangspunkt ist nicht so sehr an den haaren herbei gezogen, wie die reale nahe Vergangenheit zeigt. Dazu kommt die Angststörung des Ermittlers und die Krebserkrankung seines Vaters. Da sind die Machenschaften der Bürgermeisterin und ihres Umfelds noch harmlos, bzw. sorgen für das typische Krimigefühl. Sven Stricker hat sich viel vorgenommen, und obwohl es hin und wieder sehr witzig zu geht (und auch auf sehr unerotische Weise erotisch), schafft er doch die Gradwanderung zwischen Ernst und Humor. Manchmal wirken seine Charaktere überzeichnet, dann wieder vollkommen normal und realistisch.
Und neben den ganzen Problemen die Sörensen mit sich schleppt (seinen Vater, seine Kollegen und Exkollegen, die Bürgermeisterin, Nachbarn und eine übergriffige Bürgerwehr) wird dem Leser ein wendungsreicher, spannender Krimi präsentiert,
SÖRENSEN SIEHT LAND ist unterhaltsam mit ernsten Untertönen, ein typischer Sörensen, aber irgendwie dann doch nicht. Und passend zur Angststörung Sörensens mischt sich die Angst des Lesers, ob es weiter gehen wird, und wenn ja ... wie?
SÖRENSEN SIEHT LAND ist unterhaltsam mit ernsten Untertönen, ein typischer Sörensen, aber irgendwie dann doch nicht. Und passend zur Angststörung Sörensens mischt sich die Angst des Lesers, ob es weiter gehen wird, und wenn ja ... wie?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Google personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.