Freitag, 7. Juli 2023

Nica Stevens/Andreas Suchanek: Rachejagd 3 - Zerstört (Rezension)

Es begann mit einer kleinen Rachefantasie und ist zu einer immer komplexeren Rachejagd geworden. Plan A, Plan B, Plan C – der Mann, der sich an Anna und Nick rächen will, ist bereit, sein perfides Spiel immer weiterzuspinnen, denn er hat viele Helfer. Und ein sehr persönliches Motiv. Jetzt ist er seinem Ziel ganz nah – es geht um alles oder nichts. Anna und Nick versuchen herauszufinden, wer der scheinbar allmächtige Strippenzieher ist. Dafür müssen sie tief in ihre gemeinsame Vergangenheit eintauchen. Doch die Wahrheit ist schockierend und der Preis dafür hoch. Kann es bei dem tödlichen Spiel am Ende überhaupt einen Gewinner geben?
Zerstört - Das Ende der Rachejagd-Trilogie ist angebrochen und auch wenn gute Unterhaltung geboten wird, und ich nicht sagen will, dass das Buch schlecht ist, so ist es doch das am wenigsten gute der drei Teile. Liegt aber vielleicht auch daran, dass nun alles zu einem Ende kommen muss. Was ich auch ganz gut finde, denn etwas nervenaufreibend war diese Jagd durchaus. Nichts für Zartbesaitete aber für actionliebende Thrillerfans. Der Cliffhanger aus VERRATEN war schon sehr heftig, und in diesem Stil geht es weiter. Leichen pflasterten ihren Weg, so könnte man die Handlung bezeichnen. Die Protagonisten sind glaubwürdig, die Handlung nicht unbedingt, und leider kann ich die Motive des Gegners nicht ganz nachvollziehen. Aber wenn ich näher darauf eingehe würde ich vermutlich spoilern, aber soviel sei gesagt: Vielleicht fehlt mir auch ein gewisser beruflicher Hintergrund nicht um den Gegner verstehen, oder das nachvollziehen zu können, was er macht. Und auch das Ende zieht sich ein bisschen, was auch etwas zu Lasten der Spannung geht
Aber soweit ich das von Suchanek sagen kann: Hirn ausschalten hilft und das erhöht das Lesevergnügen. Und ganz wichtig: Atmen nicht vergessen, denn egal was ich behaupte: Spannend ist das Ende.
Trotz seiner Schwächen, die vielleicht nur ich so empfinden mag, bieten das Autorenduo einen würdigen Abschluss, der alle Fragen beantwortet und lose Fäden zusammengefügt. Und auch wenn ich die Protagonisten irgendwie lieb gewonnen habe und ich die Trilogie sehr genossen habe ... Ich bin froh, dass es vorbei ist, meine Nerven hätten einen vierten Teil nicht ausgehalten.

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