Dienstag, 25. April 2023

Fred Gordon: Im Banne von Atlantis (Rezension)

Das Buch habe ich in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckt. Dort bin ich oft und gerne und auch wenn man meist nur ältere Bücher findet (und es einige Bücher ständig zu finden gibt) findet man hin und wieder auch etwas ungewöhnliches oder ein Highlight.

Im Banne von Atlantis hat mich vom Cover her an meine Jugend erinnert und der Titel ebenso. Damals (wie heute) lese ich gerne (klassische) Abenteuergeschichten und danach klang das Buch auch. Allerdings sind die Informationen dazu sehr spärlich, ich weiß nicht einmal wann das Buch erschienen ist, aber ich würde auf die 60er-Jahre tippen... aber das ohne Gewähr. Der Herausgeber, der Hirundo-Verlag existiert wohl auch nicht mehr. 

Im Banne von Atlantis ist eine klassische Abenteuergeschichte, wie sie für Jungs geschrieben wurde und die heutzutage etwas veraltet wirkt. Eine Gruppe Matrosen erlebt Abenteuer unter und über Wasser, wird Zeuge wie eine Insel entsteht, es wird gemeutert und der Leser wird Zeuge allerlei Abenteuer, die sich rund um eine rein männliche Gruppe ereignen. Es gibt genug Konfliktpotential, aber wie es damals üblich war spielen Frauen keine Rolle. Es ist ein reiner Abenteuerroman, der auf eine gewisse Art und Weise unterhalten kann, und im Vergleich zu modernen Abenteuerromanen zeigt was damals unterhalten hat und was gerne gelesen wurde. Als Jugendlicher/Kind hätte ich mir damals wohl diese Gedanken nicht gemacht, aber aus der Sicht der 2020er Jahre ist das Buch tatsächlich überholt. 

Reduziert man es aber auf den Abenteueraspekt und berücksichtigt die Zeit in der es (vermutlich) geschrieben wurde kann Im Banne von Atlantis durchaus unterhalten, nur ... ein Jules Verne, der noch weiter zurück liegt konnte bessere Geschichten schreiben....

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