Freitag, 14. April 2023

Catherine R. Striker: Die verlorene Erinnerung (Hörbuch)(Rezension)

Als Spross einer vermögenden Familie von Zauberern ist der junge James Gremory in jeder Hinsicht privilegiert. Mit seinen Eltern bewohnt er ein großes Herrenhaus und wird in Kürze die wunderschöne Elisabeth heiraten. Die Sorgen und Nöte anderer sind dem Einzelgänger fremd. Anlässlich der Verlobungsfeier seines Sohnes bereitet James' Vater eine besondere Darbietung vor, doch dabei geschieht etwas Unvorhergesehenes: Durch einen missglückten Zeitzauber reist James zehn Jahre in die Vergangenheit. Dort begegnet er nicht nur seinem jüngeren Ich, sondern sieht sich auch mit Personen und Geschehnissen konfrontiert, an die er sich nicht erinnern kann. Während James verbissen an einem Rückreisezauber arbeitet, droht sein Blick in die Vergangenheit seine gesamte Zukunft in Frage zu stellen. Welche Konsequenzen wird sein Erscheinen in der Vergangenheit für alle Beteiligten haben?
Hmmmm .... Zeitreisen .... Eigentlich ein interessantes Thema und oft unterhaltsam und wendungsreich umgesetzt. Und Zeitreisen eignen sich gut für vielerlei Genres. Und ich lese Bücher dieser Art sehr gerne. Auch auf DIE VERLORENE ERINNERUNG war ich gespannt, wobei eher der ZEITREISE-Aspekt interessant war als das drumherum. Aber es hätte ja interessant werden können.
Aber ich kann es kurz machen: Die Geschichte nutzt interessantes Potential nicht aus, am Ende bleiben mehr Fragen offen und überzeugen kann die Handlung nicht. Sie plätschert etwas uninspiriert vor sich hin und geht scheinbar jedem Konflikt aus dem Weg und selbst wenn man Spannung erwarten kann bleibt diese aus. Eigentlich schade, denn es wäre viel Potential vorhanden gewesen. Aber vielleicht ist sie auch zu kurz für gewisse Tiefe. Passend zur langweiligen Handlung sind die oberflächlichen Charaktere, zu denen mir der Zugang komplett fehlte und mir auch ihre Gefühlswelt, die bei einer Liebesgeschichte ja wichtig sein sollte, fremd blieb.
Leider wurde für die Vertonung auch kein geeigneter Sprecher gewählt. Béla Emanuel Bufe liest die Geschichte einfach nur ab, es fehlt die besondere Betonung um die Charaktere auseinander zu halten, so dass ich nicht wirklich sagen kann ob es am Sprecher oder an der Handlung lag, warum mich das Buch nicht fesseln konnte.
Es gibt bessere ZEITREISE-Geschichten ... diese kann ich nicht empfehlen... höchstens vielleicht als Einschlafhilfe.

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