Über die Serie: Mercurius ist Barkeeper, Nachtclubbesitzer - und ein Mensch. Diese Tatsache ist in seinem Fall nicht ganz selbstverständlich, hat er doch familiäre Verbindungen zur magischen Unterwelt von Berlin. Unbemerkt von der Öffentlichkeit leben Hexen, Elfen und Elementarwesen mitten in der Stadt. Mercurius will mit dieser verborgenen Welt nichts zu tun haben. Doch als ein mächtiges Wasserwesen in Merc’s Nachtclub auftaucht, den Abstellraum zertrümmert und zwei Partygäste tötet, kollidieren die beiden Welten auf einen Schlag ...
Folge 1: Der menschliche Barkeeper Mercurius will mit der übernatürlichen Welt von Berlin nichts zu tun haben. Mit seiner Ruhe ist es allerdings vorbei, als in seinem Nachtclub ein mythisches Wesen zwei seiner Partygäste tötet und einen ganzen Raum in Schutt und Asche legt. Die mächtige Hexe Agnes beschuldigt Mercurius, das Wasserwesen selbst beschworen zu haben, und befiehlt ihm, sich rauszuhalten. Doch er hat sich noch nie gerne etwas von Agnes vorschreiben lassen. Gemeinsam mit seinem besten Freund Ferat macht sich Mercurius lieber selbst auf die Suche nach dem Schuldigen ...
Berlin ist ein magischer Hotspot, das kennt man ja bereits von Regina Mars und Kim Rabe (und bestimmt einigen anderen Autoren, die ich noch nicht entdeckt habe). Nun mischt Oliver Skuza in das Geschehen mit und wirkt einen Menschen ohne jegliche übernatürliche Begabung ins Rennen. Und das versprochene Setting ist vielversprechend, allerdings sprang bei mir der Funke noch nicht ganz hinüber. Ein dünnes Büchlein lässt nicht viel erwarten, aber man kennt das von anderen Autoren (vor allem von jenen aus dem sogenannten Bahnhofsbuchhandel): Da wird auf wenigen Seiten eine spannende Geschichte erzählt und nebenbei wird versucht dem Leser die Charaktere nahe zu bringen. So ganz gelingt das Oliver Skuza aber nicht. Seine Charaktere bleiben blass und das, was nicht erzählt wird, scheint interessanter als die Geschehnisse im Club.
WÜTENDE WASSER bildet einen Auftakt, der durchaus als vielversprechend gelten kann, aber nicht als Highlight gelten kann. Noch scheint auch der Autor seine Form zu suchen und sich in seiner eigenen Welt zurecht zu finden müssen. Man darf hoffen, dass es ihm gelingt...
Kim Rabes Berlin Monster und DIE WÄCHTER VON MAGHOW (REGINA MARS) konnten sofort begeistern (wobei letzteres auch nicht besonders seitenstark beginnt), bei DIE LETZTEN HEXEN VON BERLIN war das noch nicht der Fall... im Großen ganz nett und kurzweilige Unterhaltung, allerdings fehlt das Besondere.
Ob ich die Serie weiter verfolge? Ich weiß es nicht. Ich kann nicht sagen, dass mir einer der Charaktere ans Herz gewachsen wäre, oder mich das Setting begeistern konnte. Magische Wesen in Berlin schön und gut ... aber von Mercurius habe ich mir mehr erwartet, Mensch hin oder her, irgendein besonderes Merkmal hätte ich mir schon gewünscht (und seine Kindheit ist jetzt nicht unbedingt das, was ich damit meine)
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