Samstag, 6. August 2022

Frauke Scheunemann: Der Tote im Netz (Rezension)

Im Seebad Heringsdorf auf Usedom herrscht Aufruhr: Bäderland-Radio, der kleine Ostsee-Lokalsender, soll von einem größeren Konkurrenten geschluckt werden. Radioreporterin Franziska Mai ist zwar der Liebe wegen auf die Insel gezogen, aber nun gilt es, ihren Job zu retten. Ihre Idee: ein neues Format, bei dem die Usedomer alles auf den Tisch bringen können, was ihnen unter den Nägeln brennt. Und Franziska versucht zu helfen.
Aber bald geht es nicht mehr um Nachbarschaftsstreitigkeiten, sondern um den Mord an einem Fischer, der tot in sein eigenes Netz gewickelt im Hafen von Zeglin gefunden wird – in seine Brust das Wort »Rache« eingeritzt.
Franziska wittert ihre Chance und mischt sich in die Ermittlungen ein. Und kommt nicht nur Kommissar Kay Lorenz ins Gehege, sondern auch dem Mörder gefährlich nahe.

Sommerzeit, Hitze ... aber warum in die Ferne schweifen wenn die Ostsee so nah ist (okay ein Bayer wird wohl eher ans Mittelmeer fahren, aber wenn man im eigenen Land Urlaub machen möchte .... die deutsche Küste ist auch schön). Und was bietet sich für die Strandlektüre an? Ein locker unterhaltsamer Krimi, ohne viel Blut und so sonnig wie die Sonne, die auf die Haut brutzelt...
Kurz gesagt: DER TOTE IM NETZ ist dafür genau richtig.
Ein Verbrechen im Meer, zahlreiche Verdächtige, viele Spuren und Verwirrungen, scheinbar verschwundene Zeugen, sympathische Ermittler und das genaue Maß an Spannung.
Der Schreibstil ist locker und humorvoll, auch wenn manches doch etwas platt daherkommt, aber das passt gut wenn die Sonne zu heiß ist und das Gehirn nur leichte Kost aufnehmen kann.
Selbst wenn man nicht am Strand ist fällt es nicht schwer sich an den Handlungsort entführen zu lassen und trotz Mord wünscht man sich nach Usedom.
Cosy und Unterhaltsam ... für Freunde des Genres und jene, die gerne bei lockerer Lektüre unterhalten werden wollen genau das Richtige.

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