Samstag, 30. Juli 2022

Ralf Gebhardt: Opfergrab (Rezension)

Ein brutaler Serienmörder und ein Wettrennen gegen die Zeit ...
Thaler und Kralik ermitteln im packenden Kriminalthriller
Eigentlich wollten die beiden Kriminalhauptkommissare Christian Thaler und Stephan Kralik sich bei ihren Ermittlungen nicht in die Quere kommen - zu gegensätzlich sind sie. Doch als Frauenleichen im Wochentakt gefunden werden, wissen beide, dass sie es mit einem grausamen Serienmörder zu tun haben und sie diesen nur gemeinsam stellen können. Deshalb raufen sich die eigensinnigen Ermittler zusammen und folgen der einzigen Spur, die sie haben: Neben jedem neuen Opfer brennt ein weißes Grablicht, während eine Spielkarte auf ihre Stirn genagelt ist und die Arme auf ein Holzkreuz gebunden sind. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, der Thaler und Kralik bis in die Vergangenheit führt ...

Kurz und schmerzvoll, so könnte man OPFERGRAB bezeichnen. Wie man es von Büchern von dp kennt ist das eigentliche Buch kürzer als erwartet und der Rest ist "Werbung". Aber das stört nicht, wenn das Buch gut ist und es stört noch weniger, wenn das Buch den Erwartungen nicht entspricht. Und in diesem Fall...
OPFERGRAB hat einige sehr brutale Beschreibungen aufzuweisen, aber ich kann nicht sagen, dass mich die Handlung in irgendeiner Weise gefesselt hätte. Zu geradlinig, zu spannungsarm ermitteln sich die beiden so unterschiedlichen und doch farblos wirkenden Kommissare durch die Gegend und auch ihr Staatsanwalt zeigt wenig Ecken und Kanten. Alles wirkt austauschbar und es scheint fast so als wären sie an der Aufklärung kaum beteiligt.
Und dabei fängt alles doch sehr vielversprechend an ... aber viele gute Ideen werden einfach nicht weiter verfolgt und so merkt man wenig von der Charakterentwicklung und was das Ende anbelangt so wirkt das unglaubwürdig. Da helfen auch grausame Beschreibungen nichts.

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