Noch hat er keine Ahnung, dass die Quelle der mysteriösen Teilchen mächtige Beschützer hat: AETERNA – eine verschworene Gemeinschaft, die seit Jahrtausenden das Geheimnis der schwarzen Flamme bewacht. Nun, da die Kräfte des Artefakts entfesselt wurden, kann AETERNA nicht länger im Verborgenen agieren.
Nicht nur Dr. Slovak spürt den Hinweisen auf das drohende Unheil nach, auch die Interpol-Sektenjägerin Isabella Cassini nimmt die Fährte des geheimen Zirkels auf. Bald finden sich Slovak und Cassini im Herzen einer düsteren Verschwörung wieder – und müssen sich gegen Widersacher behaupten, die keine Skrupel kennen. Es beginnt ein Kampf gegen die Zeit und gegen die Besessenheit eines Kultes, der bereit ist, für seine unheiligen Ziele alles Leben auf Erden zu riskieren.
Ich mag den Stil von Mikael Lundt, und auch wenn ich von Rekursion etwas enttäuscht war, so hat mich Aeterna wieder entschädigt, denn ich habe all das bekommen, was mir an dem Autor gefällt: Eine abstruse Geschichte mit wissenschaftlichem Hintergrund (von dem ich allerdings nicht sagen kann wie gut er recherchiert ist ... für mich klingt es stimmig und selbst wenn dabei sehr viel künstlerische Freiheiten dabei sein sollten, und das sind sie auf jeden fall, sogar für einen Laien wie mich erkenntlich, dann wurde ich gut unterhalten), interessante Charaktere (darunter natürlich auch einige skurrile Nebenfiguren) und eine spannende Handlung, die nicht sofort offenbart wohin sie führen wird. Und natürlich gibt es einige Überraschungen.
Im Unterschied zu REKURSION langweilte mich das wissenschaftliche "Gelaber" aber nicht, zumal es sich gut in die Geschichte einfügte. Die Handlung konnte überzeugen und Lundt schafft es immer wieder mich zu überraschen (auch wenn ich damit rechnen muss, aber wenn man denkt, man weiß worauf der Autor hinaus will, kommt noch eine ganz andere Wendung).
Und das Ende ist durchaus Popcorn-Kino.
Mikael Lundt bietet mit Aeterna einen kreativen, pseudoreligiösen Science-Thriller mit gut ausgearbeitetem Hintergrund, überzeugenden Charakteren und viel Wissenschaft für Nerds (aber nicht so viel, dass jeder Nichtwissenschaftsodertechnikfan dabei aussteigen würde).
In meinen Augen handelt es sich hier um einen Autor, der mehr Beachtung verdienen würde (das muss auch einmal gesagt werden)
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