Mittwoch, 20. April 2022

Kevin Hearne: Papier & Blut (Rezension)

Der Schotte Al MacBharrais hat ein einzigartiges Talent. Er kann mit Tinte und Papier mächtige magische Siegel schaffen, die wie Zaubersprüche wirken.Eigentlich möchte er in Ruhestandund vorhereinen Nachfolger ausbilden. Nur hat dieser einfache Wunsch schon sieben Leben gekostet.
So einzigartig Al MacBharais ist, er gehört einem globalen Netzwerk von Siegelmagiern an. Vor allem aber hat Al ein schauderhaftes Problem, das ihn zu verfolgen scheint: Wieder einmal ist ein Lehrling von ihm verschwunden. Der Fall führtihn nach Australien. Als sein Weg von immer mehr Leichen gesäumt wird, ist Al froh, dass er Unterstützung von Nadia, einer fabelhaften Nahkämpferin, und von Buck Foi, dem whiskytrinkenden Hobgoblin bekommt. Und dann taucht auch noch eine Druide Namens Atticus mit seinem Hund Oberon auf.

Auch der zweite Teil der Chronik des Siegelmagiers konnte mich überzeugen. Es ist eine amüsante und spannende Reise nach Australien und die keltische Mythologie. Al und seine Freunde sind ein gut funktionierendes Ensemble, von dem ich gerne mehr lesen würde. Auch hoffe ich, dass man von Gladys, die schon viel Scheiße erlebt hat (allein der Name ist schon .... witzig!!!!) und Roxanne (über die ich nicht mehr verraten werde, aber mir ist dieser Charakter sehr sympathisch geworden und ich fände es schade, wenn sie nicht mehr auftauchen würde). Worauf ich allerdings verzichten hätte können, auch wenn er für diese Story (leider) wichtig ist und Fans von Atticus das vielleicht anders sehen, ist der Eiserne Druide. Er nimmt mir zu viel Platz in der Geschichte ein und Al, der SIEGELagent hat es nicht verdient auf den zweiten Platz verdrängt zu werden. Schon gar nicht in einem Buch, dessen Hauptfigur er sein sollte. In diesem Fall wäre weniger Atticus besser gewesen.
Aber abgesehen vom Eisernen Druiden bietet auch dieser Band das was man bereits aus dem Vorgänger kennt: Es ist eine Freude Al und seine Freunde zu beobachten und ihren Wortgefechten zu lauschen. Kurzweilig, spannend mit sympathischen Charakteren und was die Story angeht wird auch einiges geboten ... lustige Monsterkreationen und ein fast episches Gemetzel. Vielleicht kommen auch die nachfolgenden Siegelmagier ohne Atticus aus. 

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