Montag, 14. März 2022

Jenny Isaac: Die letzte Lüge des Cameron Swift (Rezension)

Du denkst du kennst ihn – bis er stirbt …
Der packende Thriller über das Doppelleben eines Mannes
Cameron Swift ist ein respektabler Geschäftsmann und Familienvater – unauffällig, freundlich, genau wie alle anderen. Bis er vor seinem eigenen Haus kaltblütig erschossen wird. Zurück lässt er seine Partnerin Monika und zwei Söhne. Niemand kann sich erklären, warum ausgerechnet Cameron das Opfer eines Gewaltverbrechens werden sollte, und Family Liaison Officer DC Beth Chamberlain steht vor einem Rätsel. Dann erhält sie einen Anruf von Sara, die behauptet, die Mutter von Camerons Töchtern zu sein und seit sieben Jahre eine Beziehung mit ihm zu führen. Schnell stellt sich heraus, dass Cameron ein doppeltes Spiel getrieben hat und er noch mehr Geheimnisse hinter seiner respektablen Fassade versteckte. Auf der Suche nach der Wahrheit, verstricken sich die drei Frauen in einem Netz aus Lügen, das sie in höchste Gefahr bringt …
Die letzte Lüge von Cameron Swift wird zwar als Thriller bezeichnet, ist aber eher ein Krimi, der hinter die Fassade einer scheinbar glücklichen Familie schaut. Jenny Isaac konstruiert eine spannende Hintergrundgeschichte um einen Mann und mehrere Frauen. Sie schafft einen Spannungsbogen, der sich langsam entwickelt, aber gegen Ende nervenzerreißend ist.
Die Charaktere sind gut skizziert und glaubhaft, mit einer Ausnahme, die zwar für einen gewissen Spannungsmoment sorgt, für mich aber zu plötzlich und unerwartet auftaucht. Es ist schwierig diese Person zu beschreiben ohne zu spoilern, deswegen nur soviel: Die Geschichte um Cameron und seine Familie(n) wird hervorragend erzählt, ist auf eine gewisse Art und Weise auch nachvollziehbar. Es wird nie langweilig und mit Beth Chamberlain und Sara Swift sind zwei sehr interessante Frauengestalten geschaffen worden. Nur das Ende ist etwas überraschend und passt meiner Meinung nach nicht so ganz zur vorherigen Erzählung (auch wenn es Andeutungen in die entsprechende Richtung gibt, aber ich fand die Lösung dann doch etwas unpassend).
Trotzdem, wenn man darüber hinwegsehen kann bekommt man Spannung (fast) bis zur letzten Seite.

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