Mittwoch, 16. Februar 2022

Julian Mars: Lass uns von hier verschwinden (Rezension)

Erwachsensein – auch eines der Dinge, die Felix sich deutlich einfacher vorgestellt hat. Denn während seine Freunde in die Welt hinausziehen, beruflich vorankommen und dabei plötzlich auch noch ernsthafte Beziehungen führen, tritt Felix’ Leben auf der Stelle. Bis zu diesem Sommer zumindest, in dem dann doch wieder alles gleichzeitig passiert. Und in dem ihm seine beste Freundin Emilie eine Frage stellt, die seine ganze Welt aus den Angeln hebt. 
Felix Geschichte geht weiter. Nach JETZT SIND WIR JUNG hat sich einiges getan, auch wenn manche Dinge sich wohl nie ändern. Aber ich gebe zu, dass sich LASS UNS VON HIER VERSCHWINDEN angenehmer liest, als es beim Vorgänger der Fall war, vor allem weil auf sexuelle Eskapaden größtenteils verzichtet wurde, weil es wichtigere Dinge gibt. Obwohl ... so angenehm sich das Buch auch liest und so schnell man am Ende angelangt, so wenig kann ich mit dem buch anfangen. Ja, es gibt interessante Einblicke in das schwule Leben, aber ähnliches hat man selbst erlebt oder davon gehört ... und so habe ich ein buch vor mir, dass bestimmt den einen oder anderen interessiert (und wenn ich jünger wäre, viel jünger, dann würde ich vermutlich zu den Interessenten gehören).
Julian Mars schreibt gut, vor allem, weil er sich endlich davon löst sich auf Felix Sexualität zu beschränken und sich eher auf das Drumherum konzentriert. Aber ... gut ist in diesem Fall nur nett, denn was mir irgendwie fehlt ist Spannung. Man kann das Buch lesen, teilweise ist es amüsant, aber ... mir fehlt etwas. Auch wenn es besser ist als der erste Teil.
Felix' und Martins Geschichte wurde inzwischen um einen dritten teil erweitert, nur ... mein Interesse an Felix und seinen Freunden sind zu gering, als dass ich daran interessiert wäre wie es weiter geht.
Ich gehöre wohl nicht zum Zielpublikum.

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