Donnerstag, 6. Januar 2022

David Pirie: Die Augen der Heather Grace (Rezension)

Sie ist jung und schön: Heather Grace, eine der ersten Patientinnen, die den jungen Arzt Arthur Conan Doyle aufsuchen. Doyle ist verwirrt, nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch wegen ihrer Visionen von einem Phantom, die sie immer öfter heimsuchen. Bald jedoch lenkt ein viel schwerwiegenderer Fall Doyle ab: der Mord an einem reichen Geschäftsmann. Doyle selbst gerät in Verdacht. Hilfesuchend wendet er sich an seinen alten Mentor, den brillanten Dr Joseph Bell. Dieser findet bald heraus, dass der Schlüssel zur Lösung des Rätsels in der Tat in den Augen der Heather Grace liegt ...
Im Jahr 2000 erschien die BBC-Serie "Murder Rooms: Mysteries of the Real Sherlock Holmes". Ich habe die Serie in guter Erinnerung und jeder Sherlock Holmes-Fan sollte einen Blick darauf werfen. Meines Wissens ist sie jedoch bis jetzt noch nicht im deutschen TV zu sehen gewesen. Schade eigentlich.
An einigen Teilen der Serie war auch David Pirie beteiligt. Seine Romane über Dr. Joseph Bell und Arthur Conan Doyle basieren auf dieser Serie. DIE AUGEN DER HEATHER GRACE ist das Buch zur Folge "The Patient's Eyes". Natürlich ist die Geschichte frei erfunden, mit dem echten Arthur Conan Doyle hat sie wenig zu tun, aber wenn man ehrlich ist, spielt das keine Rolle und es ist amüsant, Doyle in der Rolle eines Watsons zu sehen. Natürlich werden Holmes und Watson nie erwähnt, aber der Leser erkennt welche Rolle wem zugeteilt wird.
Am Anfang ist es etwas verwirrend, da es nicht leicht ist durch die verschiedenen Zeitsprünge der eigentlichen Handlung zu folgen. Pirie (oder besser gesagt Doyle, der Erzähler der Geschichte) greift voraus, erwähnt Dinge und Taten, auf die er erst später zu sprechen kommen will. Aber nach dieser kleinen Hürde wird dem Leser ein spannender, wendungsreicher, atmosphärisch dichter Roman präsentiert. Fans der Original-Sherlock Holmes-Romane werden auf jeden Fall Vergleiche anstellen, was einen zusätzlichen Reiz ausübt, aber man muss mit dem Werk von Arthur Conan Doyle nicht vertraut sein. Wie gesagt, es ist eine fiktive Geschichte, für Sherlock Holmes-Fans, aber auch für Freunde historischer Krimis.

1 Kommentar:

  1. Hi Martin!

    Freut mich sehr dass es dir gefallen hat! Ob es anfangs verwirrend war weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr genau - ich kann mich leider nicht mehr so gut daran erinnern. Nur dass ich begeistert war und auch die Fortsetzungen gerne gelesen hab.

    Liebste Grüße und noch einen schönen Sonntag!
    Aleshanee

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