Freitag, 28. Januar 2022

Anthony Horowitz: Skeleton Key (Rezension)

Alex Riders Wunden sind kaum verheilt, als er den nächsten Auftrag vom MI6 erhält: Er soll zwei CIA-Agenten dabei unterstützen, den russischen Ex-General Sarow zu stellen. Schauplatz ist Skeleton Key, eine traumhafte Karibikinsel. Doch statt Ferien unter Palmen erwartet Alex ein skrupelloser General, der einen teuflischen Plan verfolgt …
Skeleton Key ist der dritte Teil der Alex Rider-Reihe. Ich habe das Buch im Bücherschrank gefunden und mir gedacht, dass es vermutlich keine große Rolle spielt, dass ich die vorangegangenen Bücher nicht kenne. Ich kenne den Film und die erste Staffel der Serie, das sollte mir helfen, mich auch in diesem teil zurecht zu finden. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass ich etwas versäume, bzw. große Wissenslücken habe auch wenn ich die ersten Bände der Reihe nicht kenne.
Alex Rider ist ein Londoner Schüler, der nach dem Tod seiner Eltern mit der im Haushalt helfenden Jack Starbright und seinem Onkel Ian Rider in einem Haus wohnt. Nach dem plötzlichen Tod seines Onkels fängt er an, für den britischen Auslandsgeheimdienst (MI6) zu arbeiten. Und in Skeleton Key nun für den CIA, weil gerade ein Junge benötigt wird, der ein bisschen Erfahrung hat, auch wenn es sich nur um die Rolle als Alibisohn handelt. Aber man kann sich denken dass da so einiges schief geht und anders abläuft als MI6 und CIA gedacht hätten.
Skeleton Key ist actionreich und auch spannend geschrieben, nur konnte mich das Buch nicht überzeugen. Alex Rider erinnert zu sehr an James Bond und wirkt auf mich zu erwachsen, als dass er asl 14jähriger glaubhaft wirkt. Und oft wird das Alter vergessen. Ich bin von Anthony Horrowitz anderes gewohnt und bin regelrecht enttäuscht. Das Buch wirkt auf mich sehr oberflächlich und scheint eine Aneinanderreihung von Actionsequenzen zu sein. Das funktioniert im Film oder im Fernsehen, aber für ein Buch finde ich das dürftig, vor allem weil dieses Medium ja einiges mehr zu bieten hätte. Action funktioniert in Filmen meiner Meinung nach gut und lässt für kurze Zeit das Umfeld vergessen, aber ein reiner Actionthriller als Buch hat meiner Meinung nach sehr viele Schwächen und die werden in Skeleton Key deutlich. Ich will nicht sagen, dass es unrealistisch ist (was es natürlich ist), aber von der Ausgangssituation hätte ich mehr erwartet. Ich werde mich also eher auf die verfilmten Versionen von Alex Rider freuen und die Bücher ignorieren.
Vielleicht liegt mir der erwachsene Anthony Horowitz eher.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Google personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.