Dienstag, 2. November 2021

Volker Dützer: Morgen bist du tot (Rezension)

Journalistin Valerie de Crécy ist zunächst begeistert, als der medienscheue Star-Wahrsager Gabriel Nexx einwilligt, ihr ein exklusives Interview zu geben. Doch sie ahnt nicht, dass sie damit einem psychopathischen Stalker die Tür in ihr Leben öffnet. Nach und nach sterben Menschen in Valeries Umfeld auf bizarre Weise. Sie weiß, dass Nexx dafür verantwortlich ist, doch nachweisen kann sie ihm nichts. Er dagegen scheint alles über sie zu wissen und kann jede ihrer Entscheidungen vorhersagen. Als sie sich Hilfe von Polizist Lenny Koriatis holt, um sich gegen Nexx' Terror zu wehren, kündigt dieser ihren baldigen Tod an – und noch nie hat sich eine seiner Prophezeiungen nicht erfüllt. Valerie und Lenny bleiben nur wenige Tage, um hinter das Geheimnis des psychopathischen Nexx zu kommen. Doch wie besiegt man einen Gegner, der immer einen Schritt voraus ist …?
Morgen bist du tot ist ein genial konstruierter Thriller, der von Anfang an zu fesseln vermag. Trotz der realistischen Darstellung ist man sich nicht sicher, ob es nicht doch zu fantastisch wird und der Wahrsager nicht doch die entsprechenden Fähigkeiten besitzt. Aber natürlich kommt es anders als gedacht, und es wird zwar weniger fantastisch, aber ein bisschen Zukunftsmusik scheint durch. Was den Reiz an diesem Buch auch ausmacht. 
Morgen bist du tot zeigt den Absturz einer starken Frau, die fast an ihrem allwissenden, allmächtigen Stalker zerbricht und ... nun es wäre zu viel verraten wenn ich das Ende des ersten Teils vorweg nehmen würde. Er hat mich überrascht und ich fand ihn glaubwürdig. 
Zu Beginn des zweiten Teils hat der Roman einen kleinen Hänger, aber man könnte das auch als Ruhe vor dem Sturm bezeichnen. Man vermisst das rasante Tempo des ersten Teils, aber es ist nur eine Verschnaufspause bis es fesselnd dem Ende entgegen geht.
Bisher war ich durchaus angetan von den Thrillern von Volker Dützer und auch in diesem Fall wurde ich nicht enttäuscht. Es fiel mir schwer das Buch aus den Händen zu legen und ich denke ich muss beim lesen ein ebensolches Nervenbündel gewesen sein wie es Valerie im Buch war.

Morgen bist du tot ist ein Thriller mit realistischem Hintergrund der, was die Technik anbelangt, einen kleinen (düsteren und dadurch erschreckenden) Blick in die nahe Zukunft bietet. 
Ein Thriller, der die Bezeichnung auch verdient. Nervenkitzel pur!

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