Freitag, 8. Oktober 2021

Florian Clever: Piratengesindel - Aufbruch (Rezension)


Im Sog der Gefahr: Durch Heimtücke zu einer Bluttat getrieben, flieht der Kaufmannssohn Casim nach Übersee. Dort soll er einen Handel abschließen, während sein Onkel die Wogen in der Heimat für ihn zu glätten verspricht. Doch nichts an dieser Fahrt ist, wie es scheint. Casim gerät in trügerische Gewässer.
Iatiara, Fans von Florian Clever wissen, was gemeint ist. Eine Welt, die immer wieder etwas Überraschendes parat hat. Und sehr vielseitig gestaltet ist, so dass alles möglich ist und doch weniger als man denkt. und das ist nicht einmal negativ gemeint, denn auch wenn es Magie und merkwürdige Kreaturen gibt. Das Hauptaugenmerk des Autoren liegt bei den Menschen. Und diesmal sind es Piraten.
Aufbruch ist der Beginn einer Trilogie um den Kaufmannssohn Casim, der durch unangenehme Umstände und Intrigen alles verliert und doch sehr viel gewinnt. Vom Stockkämpfer zum Piratenkönig, so könnte man seine Karriere bezeichnen, aber ich greife vor, denn Florian C. Clever lässt sich Zeit mit der Charakterentwicklung seines Protagonisten und seiner Gesellschaft (Freunde, Verbündete, Feinde ...). Dabei wird es nicht langweilig, auch wenn nicht ständig jemand auf die Planken geschickt und den Haien zum Fraß vorgeworfen wird. Seeschlachten und Verfolgungsjagden musss man nicht vermissen, ebenso wenig wie Kämpfe Mann gegen Mann, freundschaftliches Geplänkel, Intrigen und und und....
Die Reise, die gesellschaftlichen Hintergründe und die Charaktere sind sehr ausführlich und authentisch beschrieben. Eine gelungener Auftakt einer abenteuerlichen Reise.
Es muss nicht immer Pirates of the Carribean sein ...


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