Freitag, 3. September 2021

Matthias Bauer: Das Tor - Neue makabre Geschichten (Rezension)

Ein Mädchen, das glaubt, den Eingang ins Paradies gefunden zu haben. Ein verzweifelter Schriftsteller, der um jeden Preis nach Inspiration sucht. Ein Scheusal von Rockstar, der alle in seiner Umgebung so behandelt, wie es ihm beliebt – bis das Schicksal eines Tages an die Tür klopft …
Nach Reiche Ernte (das ich noch nicht kenne) legt Matthias Brand nun mit "Das Tor" seinen zweiten Band makabrer Kurzgeschichten vor. Zusätzlich zu den kurzen Geschichten enthält dieser Band vier Gedichte. Es fällt mir schwer zu diesen eine Meinung zu bilden, da ich mich allgemein mit Lyrik schwer tue und mir der Zugang dazu fehlt. Ich hätte gut auf sie verzichten können.
Die Geschichten selber sind aber sehr unterschiedlich, überraschend und atmosphärisch sehr gut gelungen. Auch die Themen sind sehr vielseitig und auch vor politischen Themen und der deutschen Vergangenheit (was fast auf das Gleiche hinausläuft) wird nicht Halt gemacht.
Bauer zeigt, dass man guten Horror verbreiten kann ohne allzu brutal zu werden und so zeigen sich viele Geschichten (Ausnahmen bestätigen die Regel ... natürlich) sehr blutarm. Und dennoch können sie überzeugen.
Kurzgeschichtenbände (egal ob sie von einem oder mehreren Autoren geschrieben wurden) zeichnen sich oft durch die unterschiedliche Qualität der enthaltenen Geschichten aus. "Das Tor" mag eine Ausnahme sein, denn mir haben ausnahmslos alle Geschichten gefallen.
Nur die Gedichte ....

Das Tor ist eine interessante, kurzweilige Sammlung makabrer Geschichten, an denen Freunde des gepflegten Horrors ihre Freude haben werden.

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