Schwester Isabella wird in den Vatikan geladen. Eine Audienz beim Papst! Dort muss sie Schreckliches erfahren: Ihr Kloster soll geschlossen werden. Denn seit ein Informant die Presse mit Infos über Korruption im Vatikan versorgt, schaut der Heilige Stuhl genau hin. Und im sowieso schon unrentablen Convento von Santa Caterina wurden offenbar jahrelang Gelder veruntreut.
Bevor Isabella diese Nachricht verdauen kann, kommt schon der nächste Schock: Eine Haushälterin in Isabellas Gästehaus ist tödlich gestürzt. Und Isabella glaubt nicht an einen Unfall. Hat am Ende gar die schmutzige Wäsche des Heiligen Vaters etwas mit dem Todesfall zu tun?
Verrat im Vatikan ist im Großen und Ganzen so wie man es von den vorangegangenen Teilen der Serie erwartet. Locker flockig erzählt Chris Nonnast mit Leichtigkeit und einem Hauch von Dolce Vita (passend zum Serientitel) die "Abenteuer" von Schwester Isabella und ihren Freunden. Und doch ist der neunte Teil der Serie etwas anders. Denn... Schauplatz ist (wie der Titel schon verrät) der Vatikan und Santa Caterina spielt keine Rolle. Nachdem Carabiniere Matheo und der Bürgermeister in Stimmen für den Tod die Hauptrollen spielten sind es nun die Schwestern Isabella und Immaculata die im Alleingang den Vatikanstaat auf Trab bringen. Freunde von Matheo werden das Nachsehen haben, aber ich denke der Carabiniere darf sich auch mal eine kurze Auszeit gönnen.
Unterhaltsam wie immer und sehr entspannend. Ein Krimi für die Seele zum Nebenbeihören.
Ich habe den Eindruck, dass es immer länger dauert bis es zu einem Verbrechen kommt und das sich alles viel zu schnell aufklärt. Spannung lässt dieser Teil vermissen, aber ich höre den Problemen der Klosterschwestern auch so gerne zu ohne dass sie sich mit einem Mord auseinandersetzen müssen. Cosy Crime in Reinkultur sozusagen ...
Man muss die anderen Bände nicht kennen, Wissenslücken werden nebenbei aufgefüllt (aber viele gibt es nicht, da das Kloster und seine Bewohner keine Rolle spielen) , aber wer diese Art von Krimis mag, versäumt vielleicht einiges an Charme und natürlich Chris Nonnasts angenehme Stimme.
Ich bin nach wie vor ein Fan der Serie, allerdings weiß ich nicht, ob ich die Bücher, so kurz sie auch sein mögen, auch mit demselben Spaß lesen würde wie ich die Hörbücher höre.
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