Samstag, 26. Juni 2021

Oliver Pötzsch: Die schwarzen Musketiere 1 - Das Buch der Nacht (Rezension)

Fechten, Reiten, auf die Jagd gehen – das Leben des jugendlichen Grafensohns Lukas ist wie ein großes Abenteuer. Doch von einem Tag auf den anderen ist nichts mehr, wie es war: Der Inquisitor Waldemar von Schönborn lässt Lukas‘ Mutter verhaften, um sie als Hexe zu verhören – und Lukas‘ Vater stirbt beim Versuch, sie zu befreien. Lukas selbst flüchtet, doch seine kleine Schwester Elsa gerät in die Gewalt des Inquisitors. Mittellos und auf sich allein gestellt ist Lukas nur von einem Gedanken getrieben: Er muss Schönborn finden und Elsa befreien! Doch der Inquisitor ist mächtig und sein Einfluss reicht weiter, als Lukas sich das vorzustellen vermag. Gegen einen derart übermächtigen Gegner hätte Lukas keine Chance – doch zum Glück hat er ein großes Talent: Er ist ein begnadeter Degenkämpfer. Und er findet echte Freunde; mit Jerome, Paulus und dem schlauen Giovanni an seiner Seite wagt er sich in das größte Abenteuer seines Lebens … Die schwarzen Musketiere ist das erste Jugendbuch von Oliver Pötzsch (und das zweite Buch, das ich von ihm gelesen habe) und ich bekomme den Eindruck, dass ich einen neuen Lieblingsautor gefunden habe. 
Die schwarzen Musketiere verbindet Abenteuer mit historischen Ereignissen während des 30jährigen Kriegs. Mantel und Degen trifft auf Aberglaube und Magie ... und das kam etwas unerwartet für mich. Ich habe nicht damit gerechnet einen phantastischen Roman mit realistischen Elementen zu erhalten, der, das muss man leider auch sagen, für manche Kinder vielleicht ein bisschen zu realistisch und brutal ist (vor allem was die Kampfszenen und die Behandlung von Frauen anbelangt).
Die schwarzen Musketiere ist ein großes Lesevergnügen, nicht nur für Jugendliche. Historische Fakten und Orte treffen auf Fiction, es bleibt spannend von Anfang bis zum Ende und die Protagonisten sind liebevoll charakterisiert. Die eine oder andere Überraschung sorgt für Ahaeffekte, da sie dann doch nicht so überraschend kommen ...

Als Jugendlicher habe ich viele Abenteuerromane gelesen, viele davon nicht unbedingt für mein Alter gedacht und ich hätte mich über ein Buch wie dieses, welche die Magie des Mittelalters lebendig werden lässt, sehr gefreut.
Aber jetzt ... Jahrzehnte später, freue ich mich ebenso über dieses Buch, dessen Fortsetzung noch etwas warten muss bis ich sie lese, aber ich werde es auf jeden Fall. Ich will wissen wie es mit Lukas und seinen Freunden weiter geht.

(und während des Lesens habe ich mich des Öfteren gefragt ob die Inquisitoren geglaubt haben was sie von sich gegeben haben und ob sie selbst an Hexen und dergleichen geglaubt haben)

1 Kommentar:

  1. Hi Martin!

    Wie schön dass es dir gefallen hat! Ich mochte die beiden Bände total gerne - so schade, dass Oliver Pötzsch nicht mehr weitergeschrieben hat...

    Liebste Grüße, Aleshanee

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