Sonntag, 27. Juni 2021

Edgar Wallace: Die vier Gerechten (Rezension)

Jeder weiß, was es bedeutet, wenn die vier Gerechten einem ihrer Gegner den Tod ankündigen. Nur Sir Philipp Ramon wollte nicht daran glauben. Der berühmte Kriminalinspektorr Falmouth bürgte dafür, dass er die vier Gerechten dem Richter ausliefern würde. 
Damit aber war Sir Ramon so gut wie gestorben
Der Zinker, Der Hexer, Der Frosch mit der Maske (und nein, Der WIXXER ist nicht von Edgar Wallace), all das sind bekannte Bücher von Edgar Wallace (die vermutlich bekannt durch ihre Verfilmungen sind). Die vier Gerechten gehört zu den weniger bekannten Werken des Autors, und das vermutlich auch zu Recht (wobei ich zugeben muss, dass ich mich nicht mehr sehr gut an die Bücher von Edgar Wallace erinnere und mich auch täuschen kann was die Qualität der genannten anbelangt), denn um ein Meisterwerk handelt es sich nicht. Dabei ist die Idee durchaus interessant. Nur die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Schon auf den ersten Seiten werden die vier Gerechten vorgestellt, aber weitere Informationen erhält man während des restlichen Buchs nicht. Auch Falmouth und Ramon werden nur oberflächlich skizziert, was der Spannung ziemlich schadet, denn durch die farblosen Charaktere wird auch die Handlung nicht interessant. Das Schicksal des Ministers und der Gerechten ist zu belanglos. Die Geschichte wird zwar direkt erzählt und kommt ohne Nebenhandlungen aus, allerdings erweist sich das auch als Schwäche, denn so wird die Gelegenheit verpasst, den Charakteren Tiefe zu verleihen. Außerdem werden aufkommende Fragen nicht beantwortet.
Belanglos und Oberflächlich und trotz der Kürze zäh zu lesen.
Vielleicht hätten ein paar hundert Seiten mehr dem Buch nicht geschadet. 

Edgar Wallace sollte man kennen. Edgar Wallace sollte man auch gelesen haben, aber ....
Die Vier Gerechten kann man ignorieren. Man verpasst nichts. Eher ein durchschnittlicher Krimi ohne Höhen und Tiefen.

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