Samstag, 15. Mai 2021

C. S. Harris: Der Mörder von West End (Rezension)

London, 1811: Ein Serienmörder hat es scheinbar auf die wohlhabende junge Elite abgesehen und tötet die Söhne der prominentesten Familien Englands. Die Leichen werden grausig zugerichtet und im Morgengrauen auf öffentlichen Plätzen abgelegt. Der örtliche Magistrat wendet sich in seiner Verzweiflung an Sebastian St. Cyr, Viscount Devlin, um ihn um Hilfe zu bitten.
Sebastian sieht sich mit seinem bisher rätselhaftesten und verstörendsten Fall konfrontiert. Mit der Hilfe seiner treuen Verbündeten versucht Sebastian, eine kryptische Reihe von Hinweisen zu entschlüsseln. Denn als ein Mord auf den anderen folgt, entdeckt Sebastian, dass der Schlüssel zu allem in den rätselhaften Strophen eines geheimnisvollen Gedichts liegen könnte … und in einem Geheimnis, das so gefährlich ist, dass Männer bereit sind, ihre eigenen Kinder zu opfern, um zu verhindern, dass die Wahrheit bekannt wird. Der Mörder von West End ist bereits der dritte Krimi mit Sebastian St. Cyr. Diesmal ist Viscount Devlin nicht direkt mit dem Mord in Verbindung zu bringen (was auch mal ganz unterhaltsam ist ... sonst würde es unglaubwürdig wirken), aber die Umstände sorgen dafür dass es spannend bleibt. Der Fall an sich ist wirklich spannend und wirft ein interessantes Thema auf (über das ich mich aber nicht äußern werde, ich will die Überraschung nicht nehmen, denn genau das wurde ich: Überrascht), mit dem ich mich in letzter Zeit oft konfrontiert sehen (obwohl es keinen aktuellen Anlass dazu gibt).
Abgesehen vom Krimiaspekt des Buchs bietet auch Sebastians Privatleben einige neue Überraschungen, auch wenn die Suche nach seiner Mutter vorerst eher in den Hintergrund rückt. Aber es gibt andere Enthüllungen, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob es Wahrheit oder Lüge ist. Das wird sich vermutlich in den nachfolgenden Büchern klären. 
Und auch Sebastians Geliebte Kat sieht sich mit einigen Problemen konfrontiert.
Der Mörder von West End ist eine spannende, interessante Mischung aus Abenteuerroman und Krimi und bisher der beste Teil der Reihe. Der Leser wird von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen und manchmal fragt man sich: Kann das wirklich sein? 
Es ist vielleicht wirklich der rätselhafteste und verstörendste Fall für Sebastian St. Cyr (aber das kann bestimmt noch getoppt werden, auch wenn es schwer wird).

Ich wurde gut unterhalten und wurde von der Geschichte stark gefesselt. 
Und nun harre ich dem nächsten Teil ...

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