Mittwoch, 28. April 2021

Mikael Lundt: Die Weltengangmaschine (Rezension)

Ein fantasmagorischer Roadtrip durch Raum und Zeit, ein Ringen um Macht zwischen Himmel und Hölle - und mittendrin der arbeitslose Bernd Bratzke, der noch nie im Leben etwas von Bedeutung vollbracht hat. Doch ein Fax von Gott reißt ihn aus seiner Lethargie und zwingt ihn, den Kampf aufzunehmen - gegen die Schergen des Satans, das drohende Chaos im Universum und seine eigene Unfähigkeit, Dinge zu Ende zu bringen.
Mit einer vom Schicksal zusammengefügten Truppe zieht er los, um die Weltengangmaschine vor einem teuflischen Komplott zu retten. Eine Fernbedienung verleiht Bernd den Hauch von göttlicher Potenz, doch es fehlt ihm jegliche Weisheit. So stolpert er von einer Katastrophe zur nächsten. Wird es ihm gelingen, die Welt vor der Verwandlung in eine satanische Spielwiese zu bewahren?
Bevor man sich mit der Lektüre von DIE WELTENGANGMASCHINE macht sollte man sich eine entsprechende Playlist zusammenstellen: Eine gute Mischung aus Volksmusik, Schlager, Black Metal und Klassischer Musik. Das ganze dann auf Zufallswiedergabe und dem Lesevergnügen steht nichts mehr im Wege.
Und ein Vergnügen ist es wenn man sich erst einmal von seinem Hirn verabschiedet hat, denn das braucht man zum Lesen dieses Buches nicht. Mikale Lundt schafft mit seiner WELTENGANGMASCHINE eine Ansammlungen an witzigen, sinnlosen, skurrilen und unvorhersehbaren Szenen, deren Sinn und Zweck man nicht hinterfragen darf. Es ist ein Fantasyvergnügen unter Drogenrausch mit Kuschelsatanisten, göttlichen Faxen und gruseligen Senioren. Es fällt schwer das Buch zu beschreiben und man muss sich auf den Stil des Autors einlassen, denn hochwertige Literatur wird nicht geboten. Schund? Vielleicht, aber Schund kann Spaß machen. 
Man darf die Handlung nicht hinterfragen, man muss sich einfach darauf einlassen und sich von Szene zu Szene treiben lassen.
Großartige Unterhaltung, aberwitzig und ungewöhnlich.

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